ICE-Albtraum: 11 Stunden im Zug, Reisende bis zur letzten Keksration gestrandet!
ICE-Albtraum: 11 Stunden im Zug, Reisende bis zur letzten Keksration gestrandet!
Stendal, Deutschland - Ein Unheil unter den Gleisen: Reisende im ICE von Paris nach Berlin mussten am 6. Juli 2025 eine wahre Geduldsprobe ablegen. Eigentlich sollte der Zug um 20 Uhr am Berliner Hauptbahnhof ankommen, doch es kam anders. Stattdessen warteten die Passagiere vier Stunden länger und mussten sogar in Richtung Stendal reisen, während sich die Stimmung im Zug zunehmend aufheizte, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Der Zug startete zwar pünktlich um 9:55 Uhr in Paris, doch wurden die Reisenden nach und nach über zahlreiche Verzögerungen und Umleitungen informiert. Zuerst stoppte der Zug wegen eines Feuers an der Strecke, später stellte sich heraus, dass Bäume auf die Gleise gefallen waren. Die Reisenden befanden sich somit über elf Stunden im Zug, während sie mit stark eingeschränkten Verpflegungsmöglichkeiten zu kämpfen hatten. Im Bordrestaurant herrschte gähnende Leere, und die Schlangen am Kiosk waren lang, da das meiste Essen schnell vergriffen war.
Warten ohne Ende
Die Lage eskalierte weiter in Stendal, wo gestrandete Wagen das Gleis blockierten. Informationen von der Bahn waren in der Situation Mangelware, was die Frustration unter den Reisenden nur verstärkte. Kulinarisch gesehen hatten sich die Passagiere mit rationiertem Wasser und ungemütlichen Snacks wie Keksen abzufinden, was die Geduld vieler auf die Probe stellte. Um 22 Uhr finally rollte der Zug dann endlich in Berlin ein.
Für schreckliche Reiseerfahrungen gibt es laut der Deutschen Bahn die Möglichkeit, eine Entschädigung zu beantragen. Die Bahn bot den Reisenden eine Rückerstattung von 50 Prozent des Fahrpreises an, wobei einige, wie die Autorin des Vorfalls, sich für einen Gutschein entschieden. Details zum Einsenden der Anträge sind unter bahn.de zu finden. Die Betroffenen müssen dafür ihre Fahrkarten, Belege und das entsprechende Formular entweder per Post an die DB Dialog GmbH oder direkt in einem DB Reisezentrum übermitteln.
Ein Blick auf die Fahrgastrechte
Ähnlich wie bei anderen Verspätungsfällen greifen die Fahrgastrechte, die auch für Reisende mit dem Deutschlandticket gelten – allerdings mit Einschränkungen. So können Passagiere, die mit einem Deutschlandticket reisen, in der Regel nicht auf einen Fernverkehrszug umsteigen. Bei Verspätungen, die mehr als 60 Minuten betragen, gibt es jedoch Ausnahmen, die eine Erstattung der Kosten für eine Fernverkehrskarte bis zu 120 Euro ermöglichen, wie die Verbraucherzentrale erklärt.
Zwischen Kostenersparnissen und Fahrgastrechten müssen Reisende klug abwägen, insbesondere wenn es sich um eine Reisekette handelt. Wer hauptsächlich mit dem Deutschlandticket unterwegs ist, sollte die möglichen finanziellen Einbußen bei Zugausfällen oder Verspätungen stets im Hinterkopf behalten.
Für die leidenschaftlichen Reisenden mag das eine bittere Erfahrung gewesen sein, doch die Hoffnung bleibt, dass solche Situationen in Zukunft seltener werden und die Bahnfahrt wieder mehr Freude bereitet.
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Ort | Stendal, Deutschland |
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