Vogelgrippe-Alarm in Sachsen-Anhalt: Stallpflicht für 40.000 Tiere!

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In Sachsen-Anhalt gilt wegen Vogelgrippe Stallpflicht in mehreren Landkreisen. Über 40.000 Tiere müssen getötet werden.

In Sachsen-Anhalt gilt wegen Vogelgrippe Stallpflicht in mehreren Landkreisen. Über 40.000 Tiere müssen getötet werden.
In Sachsen-Anhalt gilt wegen Vogelgrippe Stallpflicht in mehreren Landkreisen. Über 40.000 Tiere müssen getötet werden.

Vogelgrippe-Alarm in Sachsen-Anhalt: Stallpflicht für 40.000 Tiere!

Die Vogelgrippe breitet sich in Sachsen-Anhalt aus und sorgt für große Aufregung unter Geflügelhaltern. In einem besorgniserregenden Schritt haben acht Landkreise und kreisfreie Städte eine Stallpflicht für Geflügel erlassen. Betroffen sind unter anderem die Region Altmarkkreis Salzwedel, der Landkreis Börde sowie der Landkreis Mansfeld-Südharz. Landwirtschaftsminister Sven Schulze appelliert eindringlich an private Vogel- und Geflügelhalter, die Anweisungen der Behörden gewissenhaft zu befolgen. Dies betrifft auch die Meldung der Gründe, weshalb andere Kommunen keine Stallpflicht verhängt haben.n-tv berichtet.

Die Situation ist ernst: in der vergangenen Woche wurden am Stausee in Kelbra mehr als 1.500 tote Kraniche gefunden, die durch das Friedrich-Loeffler-Institut mit dem hochgefährlichen H5N1-Virus in Verbindung gebracht wurden. Die ersten Fälle verstorbener Vögel werden als ein weiterer Hinweis auf die ernsthafte Bedrohung durch die Geflügelpest gewertet. Währenddessen sollen in einem Betrieb im Landkreis Mansfeld-Südharz rund 40.000 Legehennen getötet werden, nachdem ein Verdacht auf Vogelgrippe geäußert wurde. Hierfür wurde eine Spezialfirma beauftragt, um den gesamten Bestand zu euthanasieren. Die Bestätigung dieses Verdachts steht jedoch noch aus, wie Focus bestätigtFocus berichtet.

Vorsichtsmaßnahmen und Stallpflicht

Die erlassene Stallpflicht bedeutet für die betroffenen Geflügelhalter, dass ihre Tiere in geschlossenen Ställen oder unter gesicherten Vorrichtungen gehalten werden müssen. Insgesamt sind in Sachsen-Anhalt über 4.000 Geflügelhalter betroffen, was zusätzliche Herausforderungen im Agrarsektor mit sich bringt. Besonders akute Maßnahmen werden auch in der Stadt Magdeburg und im Landkreis Jerichower Land umgesetzt, um eine weitere Einschleppung des Virus in die Bestände zu verhindern.

Um eine mögliche Ausbreitung der Geflügelpest einzudämmen, wurden zudem Ausstellungen, Märkte und ähnliche Veranstaltungen mit Geflügel und Tauben untersagt. “Die Alarmbereitschaft bei den zuständigen Behörden ist hoch”, betont Schulze, während er den ständigen Austausch zwischen den Institutionen lobt. Sichtbare Anzeichen von Vogelgrippe sollten sofort an das Gesundheits- und Veterinäramt gemeldet werden, damit ein schnelles Handeln möglich ist. Die Aufrufe an die Bevölkerung sind klar: “Berühren Sie keine kranken oder toten Wildvögel!”

Übergreifende Bedrohung

In den von der Stallpflicht betroffenen Regionen sind nicht nur Kraniche betroffen. Es gibt bestätigte und auch verdächtige Fälle in verschiedenen Bereichen, darunter ein Habicht und zwei Mäusebussarde, die ebenfalls mit dem Virus in Verbindung stehen. Der Druck auf die Geflügelhalter steigt, und die Anweisungen von Seiten der Behörden müssen strikt befolgt werden, um die Ausbreitung dieser hochansteckenden Krankheit zu stoppen. Die Situation bleibt angespannt, und eine Lösung zur Bekämpfung der Vogelgrippe ist unerlässlich, um die Gesundheit der Tierbestände in der Region zu sichern.