Hasen-Drama in Radeberg: Tiere sterben in unerträglicher Hitze!

Hasen-Drama in Radeberg: Tiere sterben in unerträglicher Hitze!
Radeberg, Deutschland - In Radeberg sorgt ein erschreckendes Drama um 28 Rasse-Hasen der Rasse Champagne Silver für Aufregung. Diese waren in 14 Kaninchenboxen untergebracht, die in der prallen Sonne standen. Laut einem Bericht von Sächsische.de war die Situation so angespannt, dass drei der Hasen aufgrund der unerträglichen Hitze verstarben. Neben der Überhitzung war kein frisches Wasser oder Futter vorhanden; das vorhandene Wasser war bereits heiß wie kochendes Wasser.
Die Boxen waren zudem viel zu klein für die Hasen, die zwischen 4,50 und 5,50 kg wogen. Anwohner, die Zeugen der katastrophalen Umstände wurden, informierten sofort Ines Malkusch, die Vorständin des Radeberger Tierschutzvereins. Sofort wurde die Polizei sowie eine Tierärztin hinzugezogen, um die Tiere zu retten.
Hilfe für die Hasen
Die Reaktion der Bevölkerung war bemerkenswert. Bürgerinnen und Bürger zeigten große Hilfsbereitschaft und spendeten Futter für die geretteten Hasen. Nach der Intervention der Polizei wurde der Besitzer, ein Hasenzüchter, von der Polizei gestoppt, während er versuchte, die Situation zu beschwichtigen.
Die Tierschützer transportierten die Hasen in Katzenboxen in ein Tierheim, denn die Boxen waren nicht für die Haltung von Hasen geeignet. Die Tiere sind nun in ausrangierten Hundezwingern untergebracht, die im Schatten stehen. Ob sie langfristig im Tierheim verbleiben, hängt von den Entscheidungen der Ermittlungsbehörden und des Veterinäramtes ab.
Der Tierschutzverein hat bereits Anzeige wegen Tierquälerei erstattet und hofft auf ein Tierhaltungsverbot für den verantwortlichen Züchter. Diese Situation beleuchtet einmal mehr die dunkle Seite der Tierhaltung und die dringende Notwendigkeit von Aufklärung und Engagement, wie sie auch in der Diskussion um den Tierschutz gefordert werden. Tierschutzvereine.de hebt hervor, dass Aufklärung, Empathie und Engagement entscheidend sind, um Tiermisshandlungen zu verhindern.
Tierwohl im Fokus
Generell wird das Thema Tierwohl immer kontroverser diskutiert, insbesondere was die Tierhaltung betrifft. Gemäß Statista sind die fünf Freiheiten des Farm Animal Welfare Council ein wichtiger Maßstab: Freiheit von Hunger und Durst, Freiheit von haltungsbedingten Beschwerden, Freiheit von Schmerz, Verletzung oder Krankheit, Freiheit des Auslebens artenspezifischen Verhaltens sowie Freiheit von Angst und Stress.
Der aktuelle Vorfall in Radeberg ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass es noch viel zu tun gibt, um sicherzustellen, dass Tiere in der Gesellschaft die Liebe und den Respekt erhalten, den sie verdienen. Der Tierschutz muss auch weiterhin fest auf der Agenda stehen, denn ohne engagierte Menschen und starke Richtlinien ist das Tierwohl nicht zu garantieren.
Insgesamt sind derzeit 63 Tiere im Tierheim untergebracht, obwohl nur Platz für 45 vorgesehen ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei den Hasen weiterentwickeln wird, insbesondere im Hinblick auf die Tierarztkosten, die theoretisch vom Besitzer zu tragen wären – eine Frage, die in diesem Fall jedoch mehr als fraglich erscheint.
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Ort | Radeberg, Deutschland |
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