Chemnitzerin: 25 Jahre als Pflegemutter – Liebe ohne Blutverwandtschaft!
Chemnitzerin: 25 Jahre als Pflegemutter – Liebe ohne Blutverwandtschaft!
Chemnitz, Deutschland - In den letzten Jahrzehnten hat sich das Leben vieler Kinder in Deutschland grundlegend verändert. Eine besonders inspirierende Geschichte erzählt die Chemnitzerin Barbara Schönfeld, die seit 1998 als Pflegemutter für fast 60 fremde Kinder da ist. „Sie ist mein Kind, auch wenn ich sie nicht geboren habe“, sagt sie selbst über ihre Schützlinge, die oft mit schwierigen Lebensgeschichten zu ihr kamen. Barbara Schönfeld hat insbesondere Kinder von Familien aufgenommen, die nicht in der Lage waren, sich um ihre eigenen Nachkommen zu kümmern, und somit diesen Kindern eine neue Chance gegeben.
Oft sind es tragische Umstände, die dazu führen, dass Kinder von ihren leiblichen Eltern weg müssen. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Geschichte eines achtjährigen Mädchens, das mit dem typischen Kindheitsrebellieren kämpfte: Gern wollte sie rauchen, Bier trinken und sich dem Schulbesuch entziehen. Durch die liebevolle und zugleich klare Erziehung von Schönfeld konnten viele dieser Kinder auf den richtigen Weg zurückfinden. Bis 2023 lebte sie rund um die Uhr mit den Kindern zusammen und schuf ein Zuhause, in dem sie sich geborgen fühlen konnten.
Kinder mit Migrationshintergrund in der frühkindlichen Bildung
Ein besonders wichtiger Aspekt der heutigen Gesellschaft ist die Situation von Kindern mit Migrationshintergrund. Im Jahr 2022 besuchten 21 Prozent der Kinder in Kindertageseinrichtungen Familien, in denen überwiegend eine andere Sprache als Deutsch gesprochen wurde. Dieser Anteil hat sich in den letzten zehn Jahren kontinuierlich erhöht. In Westdeutschland spricht beinahe jedes vierte Kita-Kind (24%) zu Hause eine andere Sprache; in Ostdeutschland ist es immerhin noch jedes zwölfte Kind (12%) bildungsserver.de.
Die Herausforderungen für frühpädagogische Fachkräfte sind groß: Sie müssen die kulturelle Heterogenität in den Kitas berücksichtigen und sich fortlaufend in interkultureller Pädagogik weiterbilden. Studien zeigen, dass Kinder mit Migrationshintergrund eine heterogene Gruppe darstellen. Ihre Unterschiede in sozioökonomischen Status, Bildungsabschlüssen und sprachlichen Fähigkeiten müssen in der frühen Bildung Beachtung finden. Initiativen, die auf diese Aspekte eingehen, sind unerlässlich, um Chancengleichheit zu schaffen und einen effektiven Beitrag zur Integration zu leisten.
Die Rolle von Weiterbildung und Forschung
Die Notwendigkeit und der Wert von Weiterbildung in der frühkindlichen Bildung sind unumstritten. Fachkräfte sollten die Möglichkeit haben, sich über interkulturelle Ansätze zu informieren und auszutauschen. Der Fachportal Pädagogik bietet nützliche Ressourcen dazu an. Hier kann man gezielt nach Literatur suchen, die sich mit Themen wie der Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund auseinandersetzt und wichtige Impulse für die Praxis liefert. Publikationen, wie die von Schmidt über die Förderung dieser Kinder, liefern wertvolle Erkenntnisse und Hilfestellungen für die Arbeit in Kitas.
Zusammenfassend zeigen diese Beispiele, wie wichtig es ist, die sozialen und bildungsagogischen Herausforderungen von Kindern, insbesondere solchen mit Migrationshintergrund, zu erkennen und anzugehen. Geschichten von Menschen wie Barbara Schönfeld geben Hoffnung und ermutigen dazu, sich aktiv für die Belange dieser Kinder einzusetzen, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
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Ort | Chemnitz, Deutschland |
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