Dresdner Rathausturm öffnet nach Jahren: Ein Blick über die Stadt!

Dresdner Rathausturm öffnet nach Jahren: Ein Blick über die Stadt!

Dresden, Deutschland - Ein Stück Geschichte wird neu belebt: Nach zwölf langen Jahren öffnet das Dresdner Rathaus wieder seine Türen für die Öffentlichkeit. Ab dem 1. Juli können Besucher den beeindruckenden Rathausturm, der seit 2013 aufgrund fehlender Rettungswege geschlossen war, im Rahmen eines Testbetriebs bis zum 31. Oktober besichtigen. Dieser Schritt wurde nach intensiven Vorbereitungen von Behörden und der Feuerwehr möglich, die ein entsprechendes Konzept zur Wiedereröffnung entwickelt haben. Der Rathausturm, mit etwa 100 Metern Höhe der höchste Turm der Innenstadt, bietet auf knapp 70 Metern Höhe eine spektakuläre Aussichtsplattform, die sich schon bald wieder großer Beliebtheit erfreuen dürfte. Der Zeit berichtet, dass dabei die berühmte Figur des „Goldenen Rathausmanns“, die als Symbol für Herkules mit einem Füllhorn die Schönheiten der Stadt verkörpert, die Spitze des Turms ziert.

Die Wiedereröffnung des Rathausturms ist unter anderem das Resultat eines langen Drahtseilakts, der mit Brandschutzproblemen angefangen hat. Der Turm war seit 2015 geschlossen, nachdem Mängel im Brandschutz festgestellt wurden. Baubürgermeister Stephan Kühn von den Grünen hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, den Turm ab 2025 für Besucher zugänglich zu machen. Details zu den vorgenommenen Maßnahmen wie Beleuchtung und Verbesserung der Rettungswege müssen allerdings noch vollständig umgesetzt werden. Besuchergruppen mit maximal fünf Personen sollen von geschulten Fluchthelfern begleitet werden.

Eindrücke und Herausforderungen

Die Pressestelle des Rathauses machte klar, dass die in den neuesten Mitteilungen genannten Ideen noch nicht konkret umgesetzt sind. Stadtsprecherin Barbara Knifka wies darauf hin, dass vor der Eröffnung noch einige Herausforderungen gemeistert werden müssen. Das Sanierungsprojekt für den Rathausturm sowie dessen Innenräume könnte möglicherweise noch im Jahr 2025 beginnen. Baubürgermeister Kühn wird schon bald eine genauere Einschätzung zum aktuellen Stand der Vorbereitungen abgeben.

Ein Blick auf die Architektur der Stadt zeigt, dass Dresden, oft als „Elbflorenz“ bezeichnet, nicht nur für seine barocke Pracht bekannt ist, sondern auch über eine Vielzahl an Kulturdenkmalen verfügt. In der Stadt findet man rund 9300 dieser Denkmale, die das kulturelle Erbe bewahren. Dazu gehören nicht nur historische Gebäude, sondern auch Kirchen und Parkanlagen. Unter den schützenswerten Kulturdenkmälern stehen auch bedeutende Bauwerke wie die Semperoper und der Zwinger. Mehr dazu kann die Wikipediaseite bieten.

Die Eröffnung des Rathausturms ist somit mehr als nur eine Rückkehr eines Gebäudes zur Funktionalität, es ist auch ein Schritt zur Stärkung der kulturellen Identität Dresdens, die von einer schatzkammerartigen Ansammlung von Denkmälern geprägt ist. Tag24 berichtet, dass genau diese Identität durch jedes erfreuliche Neuerlebnis wie die Öffnung des Rathausturms für die Anwohner und Touristen deutlich gestärkt wird.