Görlitz wird zum Küstenrudern-Hotspot: Olympische Träume am Berzdorfer See!

Görlitz wird zum Küstenrudern-Hotspot: Olympische Träume am Berzdorfer See!

Görlitz, Deutschland - Es wird spannend in Görlitz! Ab 2028 wird das Küstenrudern olympisch und die Stadt bereitet sich darauf vor, im wahrsten Sinne des Wortes einen Schub zu bekommen. Am Berzdorfer See, der dank des Westwinds und der Wellen als idealer Ort gilt, haben die Görlitzer Ruderer ihr Augenmerk auf diese aufregende Sportart gelegt. Die Wettkämpfe sind eine wahre Spektakel und ziehen Ruder- und Wassersportenthusiasten in ihren Bann. Jeder Lauf, der unter drei Minuten dauert, wird durch ein K.-o.-System entschieden – ein Sprint voller Adrenalin, bei dem zwei Ruderpaare gleichzeitig auf die Boote losstürmen müssen, dann einen anspruchsvollen Slalomkurs meistern und bald darauf wieder zur Startlinie zurückkehren.

Die Historie des Görlitzer Ruderclubs, der erst 2019 gegründet wurde, ist noch jung, aber das Engagement des Vereins ist groß. Um die Sportart weiter zu fördern, wurden bereits Coastal-Rowing-Boote angeschafft. Und die Kosten dafür können sich sehen lassen: rund 5.000 Euro für ein Einzelboot und etwa 10.000 Euro für einen Doppelzweier. Insgesamt sind derzeit etwa 20 aktive Ruderer im Club, die auch Werbung für neue Mitglieder laufen haben. Wer Interesse hat, kann jeden Donnerstag zum Training kommen.

Ein Landesstützpunkt in Sicht

Ein ambitioniertes Ziel haben sich die Görlitzer Ruderer gesetzt: sie möchten einen Landesstützpunkt etablieren. Geplant ist ein Ruderbootshaus am Berzdorfer See, das Trainingsräume, eine Werkstatt, ein Büro für Trainer und sogar Übernachtungsmöglichkeiten bieten soll. Die Fertigstellung des Stützpunkts ist bis Ende 2026 vorgesehen. Diese Infrastruktur ist von entscheidender Bedeutung, da die halbe Nationalmannschaft schon in Görlitz trainiert hat und prominente Athleten wie Doppelolympiasieger Karl Schulze der Region verbunden sind.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung junger Talente. Henning Schramm vom Landesruderverband wird sich ab Herbst verstärkt engagieren, um aus den hoffnungsvollen Ruderern Leistungssportler zu formen, die möglicherweise auch auf der Olympia-Bühne glänzen können. Die Zusammenarbeit mit dem Bundes-Ruderverband sowie dem sächsischen Verband zeigt, dass die Sportart immer mehr in den Fokus rückt – und das nicht ohne Grund.

Coastal Rowing auf dem Vormarsch

Die völlig neue Sportart, die bei den Olympischen Spielen in Los Angeles Premiere feiern wird, benötigt nicht nur physische Stärke, sondern auch technisches Können und eine ausgeprägte räumliche Orientierung. Auch das Deutsche Nationalteam im Küstenrudern hat bereits erste Schritte zur optimalen Vorbereitung unternommen. Am 27. Juni 2025 war das Team zu Gast im TSG ResearchLab in Zuzenhausen, um sich in einer sportpsychologischen Diagnostik zu erproben. Dabei ging es darum, die kognitive Leistungsfähigkeit unter körperlicher Belastung zu testen – eine innovative Kombination aus klassischen Testverfahren und Virtual-Reality-Szenarien. Es ist beeindruckend, wie die Sportart sich weiterentwickelt, und Bundestrainer Adrian Bretting sieht vielversprechende Fortschritte, die diese Übergangsphase zum Leistungssport verbessern.

Die Vorfreude auf die Olympiade ist in Görlitz bereits spürbar. Der Weg zum Erfolg im Küstenrudern führt über Teamgeist, Technik und eine solide Betreuung der Athleten; und dafür steht der Görlitzer Ruderclub mit seinen zukunftsträchtigen Plänen ganz weit vorne.

Wer mehr über die Entwicklungen im Görlitzer Rudersport erfahren möchte, kann die spannenden Berichte bei Sächsische.de oder Rudern.de verfolgen.

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OrtGörlitz, Deutschland
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