Neues Leben für Görlitzer Ärztehaus: Sanierung bringt 14 Wohnungen!

Neues Leben für Görlitzer Ärztehaus: Sanierung bringt 14 Wohnungen!

Bismarckstraße 15a, 02826 Görlitz, Deutschland - Ein Blick in die Bismarckstraße 15a in Görlitz zeigt, dass sich hier etwas tut. In diesem ehemaligen Ärztehaus wird unter der Leitung der Architektin Klaudia Szeremeta ein umfassendes Sanierungsprojekt verwirklicht. Im Auftrag von Eigentümer Wolfgang Blechschmidt wird aus dem rund 700 Quadratmeter großen Gebäude ein attraktives Wohnhaus mit insgesamt 14 Wohnungen entstehen. Eigentlich waren ursprünglich Gewerbeeinheiten angedacht, doch nach intensiven Überlegungen fiel die Entscheidung für die Umwandlung in Wohnraum. Sächsische.de berichtet, dass die Grundrisse des Hauses eine besondere Herausforderung darstellen. Der Zugang zum Treppenhaus liegt ungewöhnlich am Rand, weshalb eine Umstrukturierung notwendig wurde. Geplant ist, den langen Mittelgang zur Hofseite zu verlegen, damit die neuen Wohnungen optimal erschlossen werden können.

In dem revitalisierten Gebäude sollen verschiedene Wohnungstypen entstehen. Die Pläne umfassen 11 kleine Wohnungen mit 34 und 45 Quadratmetern, zwei Zweiraumwohnungen mit 75 Quadratmetern sowie eine großzügige Dreiraumwohnung mit 110 Quadratmetern im Dachgeschoss. Die Ausstattung der Wohnungen wird hochwertig sein und umfasst moderne Küchen, Fußbodenheizung sowie Parkett und edle Fliesen. Alle Etagen werden bequem mit einem Glasaufzug erreichbar sein. Historische Elemente wie Original-Treppenhauslampen und alte Einbauschränke bleiben erhalten und verleihen den neuen Räumlichkeiten einen besonderen Charme. Dieses Zusammenspiel von Alt und Neu spricht besonders Pendler, Studenten und Senioren an, die in der Stadt ein Zuhause suchen.

Sanierungskosten und Herausforderungen

Was viele nicht wissen: Die Sanierung von Denkmalimmobilien kann teuer werden. Es ist zwar eine Investition in die Zukunft, doch die Planung muss äußerst sorgfältig sein. Unsanierte Altbauten verursachen hohe Emissionen und sind oft energetisch ineffizient. Verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung des Energiebedarfs sind nötig, um sowohl den CO2-Ausstoß zu senken als auch das Raumklima zu verbessern. jj-projektentwicklung.de informiert, dass staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile helfen können, die Sanierungskosten zu senken. Besonders das KfW-Programm ist hier hervorzuheben, da es zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energetische Sanierungen bietet.

Doch ohne die nötigen Genehmigungen läuft man Gefahr, Bußgelder zu riskieren. Fachingenieure wie Statiker und Energieberater spielen eine zentrale Rolle im Prozess, um die richtigen Fördermittel zu beantragen und Genehmigungen zu erhalten. Ein gutes Händchen bei der Auswahl der Experten ist also entscheidend – für Eigentümer, die diesen Weg gehen möchten.

Fördermöglichkeiten der KfW

Wer ein Herz für historisches Wohnen hat, kann vom KfW-Förderprogramm profitieren. Die Kreditanstalt unterstützt energetische Sanierungen von Denkmalimmobilien. Damit können die Eigentümer nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch den Wert ihrer Immobilien steigern. Laut das-baudenkmal.de dürfen denkmalgeschützte Objekte zwar schlechtere Energieeffizienzwerte aufweisen als Neubauten, jedoch gibt es klare Richtlinien für die zu erfüllenden Renovierungsmaßnahmen.
Bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit können gefördert werden, und auch die Rückzahlung kann durch Tilgungszuschüsse vorteilhaft gestaltet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sanierung des ehemaligen Ärztehauses in der Bismarckstraße ein spannendes Projekt mit viel Potenzial ist. Trotz der Herausforderungen, die mit der Sanierung historischer Gebäude einhergehen, stehen moderne Wohnbedürfnisse im Vordergrund, und die Stadt Görlitz hält eine positive Aussicht bereit.

Details
OrtBismarckstraße 15a, 02826 Görlitz, Deutschland
Quellen

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