Grundstein gelegt: Karl-May-Museum erhält neuen Glanz in Radebeul!

Am 14.06.2025 begann der Neubau des Karl-May-Museums in Radebeul, um dessen kulturelles Erbe zu stärken und zu sichern.
Am 14.06.2025 begann der Neubau des Karl-May-Museums in Radebeul, um dessen kulturelles Erbe zu stärken und zu sichern. (Symbolbild/NAG)

Grundstein gelegt: Karl-May-Museum erhält neuen Glanz in Radebeul!

Radebeul, Deutschland - Am vergangenen Samstag war es endlich so weit: Der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau des Karl-May-Museums in Radebeul wurde feierlich gesetzt. Bei dieser Veranstaltung, die viele Besucher magisch anzog, fanden sich prominente Gesichter aus Politik und Wirtschaft ein. Oberbürgermeister Bert Wendsche zeigte sich sichtlich erfreut über den Fortschritt und betonte, wie wichtig das Museum für die kulturelle Identität der Region ist. “Wir stärken nicht nur die Zukunft des Karl-May-Museums, sondern auch die interkulturelle Verständigung,” erklärte er während seiner Ansprache. Der Neubau wird nicht nur die Räume für die Schätze des Museums vergrößern, sondern auch neue Perspektiven für Besucher eröffnen.

Das Karl-May-Museum hat die Aufgabe übernommen, das literarische und ethnografische Erbe von Karl May, der von 1842 bis 1912 lebte, zu bewahren. Besonders bemerkenswert ist die Villa „Shatterhand“, die nicht nur als Wohnstätte des Autors diente, sondern auch ein bedeutendes Kulturgut darstellt. Der Neubau wird auf dem ehemaligen Standort einer unprofitablen Aral-Tankstelle errichtet, und das Grundstück wurde bereits in den 40er Jahren von Klara May, der Witwe des Schriftstellers, erworben. Dies unterstreicht die historische Verbindung zu Karl May und seiner Familie.

Ein großes Projekt mit soliden Finanzen

Der Erweiterungsbau wird insgesamt rund 6,5 Millionen Euro kosten. Der Bund steuert hierbei 2,7 Millionen Euro bei, während das Land Sachsen eine ähnliche Summe bereitstellt. Auch die Stadt Radebeul hat einen Eigenanteil von einer Million Euro eingeplant. Oberbürgermeister Wendsche und Baubürgermeister Dr. Jörg Müller konnten kürzlich weitere Fördermittel in Höhe von 2,744 Millionen Euro von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien verkünden. Dies stellt sicher, dass die Gesamtfinanzierung des Projekts abgeschlossen werden kann und ermöglicht einen reibungslosen Fortgang, sodass die Architekten in Kürze mit den nächsten Schritten beauftragt werden können. Radebeul.de hebt hervor, dass im Herbst das Bauvorhaben von der Stadt übernommen wurde, die somit als Bauherr auftritt.

Ursprünglich war der Neubau doppelt so groß geplant. Nun wird das Museum eine moderne Eingangssituation und einen Sonderausstellungsraum bieten, der die ethnografischen Sammlungen besser präsentieren kann. Dies trägt dazu bei, das Museum für Familien, Kinder und internationale Besucher attraktiver zu gestalten. Die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen. Darüber hinaus wird auch die „Villa Bärenfett“ zur selben Zeit saniert, wodurch die Attraktivität des gesamten Areals weiter steigt.

Karl May und sein Erbe

Karl May, der von 1888 bis zu seinem Tod in Radebeul lebte, hat mit seinen Geschichten und Romanen eine Vielzahl von Lesern begeistert. Sein Lebenswerk wird sowohl im Hohenstein-Ernstthal als auch in Radebeul durch Museen gewürdigt. Was die Besucher im Karl-May-Museum erwartet, sind rund 4.000 Exponate, von denen etwa 800 ständig zu sehen sind. Die Eröffnung des Museums fand bereits 1928 auf Initiative von Karl Mays zweiter Ehefrau Klara statt und stellt somit eine wichtige Institution in der Region dar.

Mit dem Neubau des Empfangsgebäudes wird nicht nur die Geschichte von Karl May weiter lebendig gehalten, sondern auch ein Zeichen für die kulturelle Entwicklung in Radebeul gesetzt. Mehr Platz und moderne Infrastruktur werden künftig noch mehr Menschen anziehen, die sich für das Abenteuer und die Geschichten des berühmten Schriftstellers interessieren. Unterdessen zeigt die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Radebeul und der Karl-May-Stiftung, dass hier mit einem guten Händchen für das kulturelle Erbe umgegangen wird und die Zukunft des Museums in guten Händen liegt. Die Sachsen berichtet, dass sogar die Finanzierung für das Bauvorhaben alles andere als rutschig ist und Wandlung in der Region mit kreativer Kraft erfolgt.

Details
OrtRadebeul, Deutschland
Quellen