Enttäuschung im EM-Halbfinale: DFB-Frauen verlieren gegen Spanien 0:1!
Enttäuschung im EM-Halbfinale: DFB-Frauen verlieren gegen Spanien 0:1!
Zürich, Schweiz - Am 24. Juli 2025 wird ein einschneidender Tag für die deutschen Frauenfußballerinnen in die Geschichtsbücher eingehen. Im EM-Halbfinale mussten sie sich Spanien mit 0:1 nach Verlängerung geschlagen geben. Das entscheidende Tor fiel in der 113. Minute durch Aitana Bonmatí, und es war ein Moment, der die Hoffnungen der DFB-Frauen auf ein weiteres Finale zunichte machte.
Die Partie fand im Letzigrund-Stadion in Zürich statt, wo sich 22.432 Zuschauer versammelten, darunter auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Atmosphäre war angespannt, und die deutsche Mannschaft ging voller Zuversicht ins Spiel. Trotz einer attestierten Überlegenheit von 78% Ballbesitz zur Halbzeit blieb der Treffer aus, was die Spielerinnen und Fans gleichermaßen frustrierte.
Ein spannendes Duell mit verletzungsbedingten Umstellungen
Bundestrainer Christian Wück musste die Startelf im Vergleich zum Viertelfinale gegen Frankreich gleich auf drei Positionen anpassen. Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich fehlten wegen Sperren, während Sarai Linder verletzungsbedingt nicht antreten konnte. In diese Bresche sprangen unter anderem Sara Däbritz und die Debütantin Sophia Kleinherne. Trotz dieser Herausforderungen erfüllte die defensive Aufstellung ihre Aufgabe, bis zur Verlängerung kein Tor zuzulassen.
Klara Bühl hatte in der ersten Halbzeit die große Chance zur Führung, scheiterte jedoch an der spanischen Torhüterin Cata Coll. Auch ein Kopfball von Paredes, der in der 45. Minute an den Pfosten ging, hätte für die spanischen Farben den Führungstreffer bedeuten können. Spannungen und Ungewissheit schwebten über dem Spiel, während die Partie von einer hohen Intensität geprägt war.
Das entscheidende Gegentor
In der zweiten Halbzeit stabilisierte sich die Defensivarbeit der Deutschen weiter, allerdings fehlte der nötige Biss im Angriff, um sich klare Chancen herauszuspielen. Das Spiel schien dann in die Verlängerung zu gehen, als der Schock über den entscheidenden Gegentreffer kam. In der 113. Minute ging Aitana Bonmatí mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Ann-Katrin Berger vorbei, die trotz starker Leistungen in diesem Turnier letztlich die Verantwortung für das Gegentor übernahm.
Mit dieser Niederlage verpasst Deutschland die Revanche für die verlorene EM-Finalpartie 2022 und beendet das Turnier vorzeitig. Das spanische Team steht nun im Finale und trifft auf die Titelverteidigerinnen aus England. Die DFB-Frauen waren zuvor in ihren letzten acht Begegnungen gegen Spanien ungeschlagen, doch an diesem Tag waren die Spanierinnen die Glücklicheren.
Die Enttäuschung nach dem Spiel war deutlich spürbar, doch Wück hob die engagierte Leistung seiner Spielerinnen hervor. „Es ist einfach nur enttäuschend,“ resümierte er, und die Gedanken der deutschen Mannschaft gerichtet auf die zukünftigen Herausforderungen müssen jetzt wieder Priorität haben.
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Ort | Zürich, Schweiz |
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