Riesenstiefel und Kiezkopf: Kunstprojekt belebt Döbeln neu!

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Döbeln feiert mit neuen Riesenstiefeln und dem Kiezkopf-Kunstprojekt Kreativität und Gemeinschaft im Ritterstraßenviertel.

Döbeln feiert mit neuen Riesenstiefeln und dem Kiezkopf-Kunstprojekt Kreativität und Gemeinschaft im Ritterstraßenviertel.
Döbeln feiert mit neuen Riesenstiefeln und dem Kiezkopf-Kunstprojekt Kreativität und Gemeinschaft im Ritterstraßenviertel.

Riesenstiefel und Kiezkopf: Kunstprojekt belebt Döbeln neu!

Am Freitagabend, dem 19. Oktober 2025, wird im Ritterstraßenviertel von Döbeln ein ganz besonderes Event stattfinden: der Herbsteinklang. Im Rahmen dieser festlichen Veranstaltung werden drei neue Riesenstiefel der beliebten Döbelner Stiefelparade enthüllt. Diese Stiefel, jeder stolze 2,50 Meter hoch, sind nicht nur kunstvolle Objekte, sondern erinnern auch an den 100. Geburtstag des originalen Döbelner Riesenstiefels. [DNN] berichtet, dass das erste Stück der neuen Reihe, der Mühlenstiefel, von der Künstlerin Olga Scheck gestaltet wurde und durch den Bund der Selbstständigen Döbeln finanziert wurde.

Die Geschichte der Mühlen spielt in Döbeln eine bedeutende Rolle: Die Staupitzmühle war bis 1976 in Betrieb und hat das Stadtbild geprägt. Der neueste Mühlenstiefel zeigt sowohl die Mühlen als auch Zunftzeichen der Handwerker, was dieser neuen Kreation eine tiefere kulturelle Bedeutung verleiht. Ein weiteres Highlight der neuen Stiefelparade ist der Kiezstiefel, der den Bewohnern der Ritterstraße gewidmet ist. Er wurde von den Künstlern Rasha Abu Zayed und Ralph Kapitzky entworfen und thematisiert friedliches Zusammenleben sowie die Stammgäste der Galerie „Artherie“.

Künstlerische Vielfalt in der Ritterstraße

Kreativität durchdringt die Ritterstraße, wo zahlreiche Künstler aktiv sind und das Viertel mit Veranstaltungen beleben. Dies geschieht auch im Zusammenhang mit dem originalen Döbelner Riesenstiefel, der sich im Wohnhaus des Schuhmachers Ernst Schmalfuß in der Ritterstraße 31 befindet. Ein besonders bemerkenswerter künstlerischer Beitrag ist der Künstlerstiefel am Heckelhaus, der von vier regionalen Künstlern gestaltet wurde:

  • Petra Mittag: verfolgt eine Verbindung von Kunst, Kultur und Natur.
  • Sven Abraham: bringt Fotokunst ein, die die Zerbrechlichkeit der Welt beleuchtet.
  • Claus Vejrážka: nutzt grafische Fragmente und digitale Formen.
  • Thomas Hahnefeld: begeistert mit Airbrush-Techniken in Graustufen und farbigen Akzenten.

Dieser Stiefel spiegelt die „Brücke“-Zeit wider, die den berühmten Künstler Erich Heckel prägte. Nicht weit entfernt steht der elfte Stiefel vor Heckels Geburtshaus, während die Sparkasse Döbeln den Künstlerstiefel finanzierte und eine Dauerausstellung mit originalen Werken Heckels eröffnete.

Das neue Kunstprojekt: Kiezkopf

Ein weiterer spannender Aspekt des Herbsteinklanga ist das neue Kunstprojekt „Kiezkopf“. Diese Skulptur soll ein Symbol für Gemeinschaft und Kreativität im Ritterstraßenkiez darstellen. Die Künstler Tom Händler und Martin Weimert präsentieren Kiezkopf zunächst als Holzgerüst. Geplant ist, dass die Skulptur dauerhaft an einem Ort stehen bleibt, der zum Verweilen einlädt und die lebendige Nachbarschaft in der Ritterstraße unterstreicht. [Die Lernende Stadt] hebt hervor, dass solche Projekte Kunst im öffentlichen Raum fördern und so zur kulturellen Identität und zum sozialen Zusammenhalt einer Gemeinschaft beitragen.

Ein weiteres Highlight im Rahmen der Stiefelparade ist der Theaterstiefel, der auf dem Theatervorplatz enthüllt wird. Diese Nachbildung entsteht unter den Händen von Tom Händler, einem talentierten Graffiti-Künstler aus Döbeln, und wird die laufende Saison des Mittelsächsischen Theaters begleiten, die am 7. September 2025 begann. Händler beschreibt den Theaterstiefel als Symbol, das den Horizont erweitern soll, indem er sich nach oben öffnet. Ein symbolischer Gedanke, der den künstlerischen Ausdruck und die Bewohner ganz Döbelns zusammenbringt.

All diese kreativen Initiativen zeigen, wie wichtig Kunst im öffentlichen Raum ist. Die Integration von Skulpturen, Wandmalereien und interaktiven Installationen verwandelt nicht nur vernachlässigte Bereiche in lebendige Einrichtungen, sondern fördert auch den sozialen Dialog und die aktive Teilnahme der Bürger an ihrem urbanen Umfeld. Diese multifaceted Ansatz zur Stadtgestaltung wird künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. [Die Lernende Stadt] berichtet, dass die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Gemeinschaft hilfreich ist, um eine starke Identität für städtische Räume zu schaffen und eine tiefere Verbindung zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern herzustellen.