Landsberger Brauerei schließt: Ein großer Verlust für die Region!
Landsberger Brauerei schließt, neue Eigenheime in Pehritzsch, Kantine in Zwochau eröffnet und Prozess in Taucha – aktuelle Entwicklungen in Nordsachsen.

Landsberger Brauerei schließt: Ein großer Verlust für die Region!
In der Region herrscht große Aufregung über die Schließung der traditionsreichen Landsberger Brauerei. Die Produktionsleitung hat bekannt gegeben, dass die letzte Abfüllung bis Ende des Jahres erfolgt, was für viele Bierliebhaber einen schmerzhaften Verlust darstellt. Hohe Kosten und eine unzureichende Unterstützung in der Region führten zu dieser Entscheidung, wie die Firmenchefin Jenny Thormann berichtet. Ab Januar 2026 startet der Abverkauf der Lagerbestände. Besonders traurig ist der Abschied von beliebten Biersorten wie „Stolzer Hahn“, „Schräger Vogel“ und „Starke Sau“, die bald verschwinden werden. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurden durch die Energiekrise sowie einen Rückgang im Malzabsatz verstärkt. Da die Brauerei nur 13 Mitarbeiter zählt, kann sie nicht gegen große Konzerne wie Radeberger oder Hasseröder konkurrieren. Das Ende der 1871 gegründeten Malzerei ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell ein herber Schlag für die Region.
Ein weiteres Thema, das die Stadt bewegt, ist die Erschließung neuer Grundstücke für Eigenheime im Leipziger Umland. Die MPN GmbH hat Pläne für ein neues Wohngebiet in Pehritzsch vorgestellt, wo 35 Bauplätze erschlossen werden. Die Grundstücke haben Größen von bis zu 1100 Quadratmetern. Die Erschließungsarbeiten sollen etwa neun Monate in Anspruch nehmen, sodass die ersten Eigentümer Weihnachten 2026 einziehen können. Für viele junge Familien in der Region könnte dies eine willkommene Chance sein, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.
Neues kulinarisches Angebot in Zwochau
Ein Lichtblick in dieser Zeit ist die Eröffnung der neuen Kantine „La Bohème“ in Zwochau, die von den Köchen Tommy Gerlach und Mathias Lange betrieben wird. Hier gibt es frisch zubereitete Hausmannskost für weniger als acht Euro. Die Kantine plant zudem Festtagsessen für Weihnachten und bietet eine Belieferung für Unternehmen in der Umgebung an. Dies könnte die kulinarische Landschaft der Region bereichern und die lokale Bevölkerung ansprechen.
Neuigkeiten aus dem Jura
Zusätzlich gibt es ein spannendes Gerichtsverfahren, das in den nächsten Wochen am Amtsgericht Eilenburg stattfindet. Hier müssen sich vier junge Männer wegen verschiedener Straftaten verantworten, darunter Gewalt und Bedrohungen. Bei diesen Auseinandersetzungen ist einer der Beschuldigten mit der brutalsten Tat bereits vor Gericht gegangen, und es sollen Zeugen aussagen, was dem Prozess zusätzliche Brisanz verleiht.
Ungemach gibt es auch bezüglich der Veranstaltungen im Schloss Hubertusburg. Nach einem Jahr ohne Open-Air-Konzerte setzen Akteure nun wieder auf ein Comeback im Jahr 2026. Es gab umfangreiche Diskussionen zum Denkmalschutz, jedoch konnten sich die Gemeinde und die Veranstalter auf eine Einigung einigen. Für die Rückkehr wird Matthias Reim auf Jubiläumstour im Schloss auftreten.