Sachsen-Anhalt: Verkehrsunfälle an Bäumen deutlich gesunken!

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Die Zahl der Verkehrstoten an Straßenbäumen in Sachsen-Anhalt ist in den letzten 30 Jahren drastisch gesunken, dennoch gibt es weiterhin erhebliche Risiken.

Die Zahl der Verkehrstoten an Straßenbäumen in Sachsen-Anhalt ist in den letzten 30 Jahren drastisch gesunken, dennoch gibt es weiterhin erhebliche Risiken.
Die Zahl der Verkehrstoten an Straßenbäumen in Sachsen-Anhalt ist in den letzten 30 Jahren drastisch gesunken, dennoch gibt es weiterhin erhebliche Risiken.

Sachsen-Anhalt: Verkehrsunfälle an Bäumen deutlich gesunken!

Die Verkehrssicherheitslage in Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren deutlich verbessert, besonders wenn es um Unfälle an Straßenbäumen geht. Eine aktuelle Auswertung zeigt einen drastischen Rückgang der Verkehrstoten in Sachsen-Anhalt, wo 1995 noch 159 Menschen an Straßenbäumen ihr Leben verloren, während die Zahl bis 2022 auf nur 26 gesunken ist. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für die Verkehrssicherheit, trotz der Tatsache, dass jeder vierte Verkehrstote in Sachsen-Anhalt nach wie vor an einem Straßenbaum verunglückt.

Die Situation vor Ort ist jedoch weiterhin besorgniserregend. Tödliche Baumunfälle kommen meist auf Landstraßen vor und betreffen oftmals Pkw. Die Hauptursachen für solche Unfälle sind schlechten Sichtverhältnisse, kurvige Strecken, ungünstige Wetterbedingungen sowie Ablenkung und Alkohol am Steuer. Seit Einführung der Baumunfallstatistik vor 30 Jahren sind in Sachsen-Anhalt insgesamt 1.774 Menschen an Bäumen gestorben, 1.531 davon auf Landstraßen. Bundesweit summiert sich die Zahl auf mehr als 31.000 Opfer.

Informationen zur Unfallstatistik

Die bundesweite Verkehrsunfallstatistik, wie sie unter anderem von Destatis zur Verfügung gestellt wird, liefert einen umfassenden Überblick über das Unfallgeschehen. Sie dient nicht nur der Analyse von Unfallursachen, sondern auch der Grundlage für Maßnahmen in Gesetzgebung und Verkehrssicherheitspolitik. Hierbei werden Unfälle mit Personenschaden und Beteiligte nach Unfallart und Folgen erfasst. Die Statistiken sind ein unverzichtbares Werkzeug für Verkehrserziehung, Straßenbau und Fahrzeugtechnik.

Die Gefahren, die von ungeschützten Straßenbäumen ausgehen, sind erheblich. Bäume gelten als unverformbare Hindernisse, die die Aufprallenergie direkt auf das Fahrzeug übertragen. Statistiken zeigen, dass das Risiko, bei einem Aufprall auf einen Baum zu sterben, dreimal höher ist als bei einem Aufprall auf einen freien Seitenraum. Um diese Risiken zu minimieren, schlagen Experten vor, Schutzplanken bei Baumstandorten zu installieren und Geschwindigkeitskontrollen sowie Tempolimits an Unfallschwerpunkten durchzusetzen. Auch die kontinuierliche Verbesserung der Fahrzeugtechnik trägt wesentlich zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.

Die Entwicklung der Fahrerassistenzsysteme und andere technologische Fortschritte machen es unumgänglich, dass auch die Rahmenbedingungen im Straßenverkehr berücksichtigt werden. Der Abgleich dieser Aspekte könnte in Zukunft noch mehr Leben retten und einen signifikanten Beitrag zur Reduktion von Verkehrsunfällen leisten.