Herzinfarkt am Steuer: Tragischer Unfall auf der A9 bei Lederhose
Autounfall auf der BAB 9 bei Lederhose: Ein Herzinfarkt führt zur tragischen Kollision mit drei Fahrzeugen am 23.09.2025.

Herzinfarkt am Steuer: Tragischer Unfall auf der A9 bei Lederhose
Ein tragischer Verkehrsunfall auf der Autobahn A9 bei Lederhose sorgt für traurige Schlagzeilen. Gegen 10:50 Uhr am Montagvormittag kollidierten gleich drei Fahrzeuge, was durch einen plötzlichen medizinischen Notfall verursacht wurde. Laut news.de ereignete sich der Unfall in Fahrtrichtung Berlin, zwischen den Anschlussstellen Lederhose und Hermsdorf Süd.
Der 56-jährige Fahrer eines VW Tiguan aus dem Raum Leipzig erlitt während der Fahrt einen Herzinfarkt, was fatale Folgen hatte. Er verlor das Bewusstsein und fuhr ungebremst auf einen Ford S-Max auf, der sich im rechten Fahrstreifen befand. Durch den Aufprall kam es zu einer Kollision mit einem 1er BMW auf dem linken Fahrstreifen. Schließlich stoppten die beschädigten Fahrzeuge quer auf der Fahrbahn, und der VW kam halb auf dem Standstreifen zum Stillstand.
Retter vor Ort
Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Reanimationsversuchen verstarb der VW-Fahrer noch am Unfallort. Die Beifahrerin im Ford wurde glücklicherweise nur leicht verletzt, sodass es keine weiteren Personenschäden gab. Der gesamte Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt, und der VW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Solche tragischen Vorfälle werfen auch Fragen zur Fahreignung auf. Laut einem Bericht des Ärzteblatts müssen Fahrer körperliche und geistige Anforderungen erfüllen, um ein Kraftfahrzeug führen zu können. Bei bestehenden Erkrankungen, insbesondere kardiovaskulären, stellt sich die Frage der Fahrerlaubnis. Krankheiten wie koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen oder vergangene Herzinfarkte können zur fehlenden Fahreignung führen.
Herzinfarkte und Verkehrssicherheit
In Deutschland werden plötzlich auftretende medizinische Notfälle, die zu Verkehrsunfällen führen, zwar nicht systematisch erfasst, jedoch zeigen Schätzungen, dass etwa 1,5 von 1.000 Unfällen such auf solche Erkrankungen zurückzuführen sind. In anderen Ländern wie Finnland und der Schweiz wird ein noch höherer Anteil an Verkehrstoten plötzlicher Bewusstlosigkeit zugeschrieben, was die Notwendigkeit regelmäßiger ärztlicher Untersuchungen unterstreicht.
Die tragischen Ereignisse auf der A9 sind eine klare Ermahnung, die eigene Fahreignung regelmäßig zu überprüfen, insbesondere für ältere Fahrer oder Personen mit bekannten Herzerkrankungen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen verlangen von Ärzten, dass sie Patienten über eine möglicherweise fehlende Fahreignung informieren, was oft jedoch in der Praxis nicht geschehen kann.
Ein weiterer trauriger Vorfall, der kürzlich in Österreich stattfand, ist der eines 77-jährigen Autofahrers in Köflach, der ebenfalls aufgrund eines Herzinfarkts in einen Unfall verwickelt war und trotz Rettungsversuchen vor Ort verstarb, wie krone.at berichtet.
Diese tragischen Unfälle sollten uns verdeutlichen, wie wichtig es ist, die eigene gesundheitliche Verfassung im Auge zu behalten und gegebenenfalls rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen. Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Familien und Freunden in diesen schweren Zeiten.