Gojko Mitić: Der Indianer-Star und das Dilemma im Polenztal!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Gojko Mitić, der DDR-Chefindianer, besucht das Polenztal; Verbesserungen der Wanderwege und Windparkpläne in Glashütte diskutiert.

Gojko Mitić, der DDR-Chefindianer, besucht das Polenztal; Verbesserungen der Wanderwege und Windparkpläne in Glashütte diskutiert.
Gojko Mitić, der DDR-Chefindianer, besucht das Polenztal; Verbesserungen der Wanderwege und Windparkpläne in Glashütte diskutiert.

Gojko Mitić: Der Indianer-Star und das Dilemma im Polenztal!

Gojko Mitić, der berühmt gewordene Schauspieler und Regisseur, bekannt aus den DDR-Indienfilmen, zelebriert sein 78. Lebensjahr und wird im Polenztal erwartet. Mitić, der mit seiner Hauptrolle in dem ersten DDR-Indianerfilm „Die Söhne der großen Bärin“ 1966 zum Star wurde, sorgt für große Vorfreude in der Region. Der Film wurde zum Teil im malerischen Polenztal in der Sächsischen Schweiz gedreht, was die Gegend zu einem besonderen Ort für seine Anhänger macht, die ihm bei dieser Gelegenheit hautnah begegnen können. Sächsische berichtet, dass ein Projekt in Heeselicht in Planung ist, das die Erinnerung an diesen einmaligen Drehort wachhalten soll.

Die Wanderwege zur Kohlhaukuppe in Geising, die für die Region bekannt sind, haben zuletzt unter den durch Forstmaschinen hervorgerufenen Matschbahnen gelitten. Wanderer berichten von schlechten Bedingungen, was zu einem Rückgang der Umsätze in der angrenzenden Gastronomie beigetragen hat. Der Wirt der Kohlhaukuppe schluckt die bittere Pille und leidet unter den Auswirkungen dieser Missstände. Grund für die missratene Wege sind Holztransporte zur Durchforstung des Forsts, um klimastabile Wälder zu schaffen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch zwei Wochen andauern, daraufhin sollen die Wege jedoch wieder instand gesetzt werden.

Ein Blick auf Gojko Mitićs Karriere

Gojko Mitić, geboren am 13. Juni 1940 in Leskovac, Serbien, hat sich als eine der schillerndsten Figuren des DDR-Films etabliert. Seine Rollen als Lakota-Häuptling Tokei-ihto und in weiteren Occident und Indianer-Filmen, wie „Vértestvérek“ und „Fehér farkasok“, brachten ihm weitreichende Popularität ein und bescherten ihm den Spitznamen „Winnetou des Ostens“, obwohl er diese ikonische Rolle in Filmen nie spielte. Laut Wikipedia hat Mitić in insgesamt 12 DEFA-Indienfilmen zwischen 1966 und 1984 mitgewirkt. Er gilt nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur und Sänger – ein wahres Multitalent.

Seine Popularität erstreckt sich auch über die Grenzen der DDR hinaus. Besonders in den 1970er und 1980er Jahren war er in Osteuropa sehr gefragt und sorgte mit seinen Filmen für Steigerungen in der Zahl der Kinobesucher. Später führte ihn sein Weg auch zum Karl-May-Festival in Bad Segeberg, wo er beim8 Publikum weiterhin als Winnetou auftrat. Mitić wird zudem für seine faszinierenden Multilingualität geschätzt und spricht alle slawischen Sprachen, Deutsch sowie ein wenig Italienisch und Englisch, was ihm eine noch breitere Basis an Fans sichert.

Zukunft und lokale Entwicklungen

Während Mitić sich weiterhin dem Erlebnisbereich seiner Fans widmet, bleibt auch die Region nicht stehen. Auf kommunaler Ebene wird in Glashütte seit zwei Jahren über die Erneuerung des Windparks Reinholdshain diskutiert. In der letzten Sitzung hat sich der Stadtrat gegen eine der beiden diskutierten Varianten ausgesprochen, was Bürgermeister Sven Gleißberg die Möglichkeit gibt, nach einem kreativen Kompromiss zu suchen. Die Entwicklungen der lokalen Infrastruktur und Ökologie erfordern nun die Aufmerksamkeit aller Beteiligten.

Gojko Mitić ist nicht nur ein Name in der Filmindustrie, sondern mittlerweile auch ein Teil der kulturellen Identität der Region. Seine Rückkehr an den Ort, der ihn einst zum Star machte, bietet nicht nur Nostalgie, sondern auch eine Gelegenheit, die historischen Verknüpfungen lebendig zu halten und gleichzeitig die Herausforderungen des gegenwärtigen Lebens in der Region anzunehmen.