Entdecken Sie den Werdauer Wald: Kostenfreie Exkursion am 22. Juli!

Entdecken Sie den Werdauer Wald: Kostenfreie Exkursion am 22. Juli!

Rudolf-Breitscheid-Str. 75, 08412 Werdau, Deutschland - Im schönen Werdauer Wald haben Waldbesitzer und Interessierte am 22. Juli die Gelegenheit, bei einer spannenden Exkursion alles Wissenswerte über den aktuellen Zustand der Wälder zu erfahren. Organisiert vom Forstbezirk Plauen des Sachsenforsts, leitet Revierförster Karsten Preußner die Veranstaltung. Ab 16.30 Uhr geht es am Parkplatz am Waldbad Fraureuth los, wo kein Eintritt fällig ist und auch keine vorherige Anmeldung erforderlich ist. Diese informativen Exkursionen sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich über die Herausforderungen und Chancen im Wald auszutauschen.

Ein zentrales Thema wird der laufende und geplante Waldumbau sein, der angesichts der wachsenden Herausforderungen, wie beispielsweise dem Borkenkäferbefall, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Borkenkäfer, der durch starke Stürme und extreme Dürre in den letzten Jahren begünstigt wurde, hat massive Schäden vor allem an Fichtenwäldern angerichtet. Aber auch Laubbäume wie Buchen und Eichen sind davon betroffen, was notwenige Anpassungen im Waldmanagement erforderlich macht. Dabei wird die Förderung durch die Landes- und Bundesregierung immer wichtiger.

Förderungen und Unterstützung

Die aktuelle Lage in der Forstwirtschaft macht deutlich, wie immens die Fördermaßnahmen an Bedeutung gewinnen. Auf Bundes- und Landesebene gibt es sowohl für bereits bewilligte als auch für neue Anträge Maßnahmen, die bis 2026 laufen. Durch eine Erhöhung des Fördersatzes für Waldumbauten wird der Anreiz geschaffen, den Wald aktiv zu bewirtschaften. Ab dem 16. August 2024 wird die Förderung für Umbaumaßnahmen außerhalb von Schutzgebieten von 70 % auf 75 % und für Schutzgebiete sogar von 70 % auf 85 % angehoben. In einer Zeit, in der ökologische Verantwortung gefragt ist, wird zudem beim Einsatz von Wuchshüllen auf biologisch abbaubare Materialien geachtet.

Um die Wälder in Deutschland an den Klimawandel anzupassen, hat das Bundeswaldministerium in Zusammenarbeit mit den Ländern bereits in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen ergriffen. Ein Hilfspaket von 478 Millionen Euro auf Bundesebene sicherte die Finanzierung für private und kommunale Waldeigentümer zwischen 2020 und 2023. Für 2024 sind in den budgetären Planungen bis zu 125 Millionen Euro für Waldumbau und Wiederaufforstung vorgesehen.

Die Frage der Holzernte und nachhaltigen Bewirtschaftung

Das durchschnittliche Rohholzpotenzial in Deutschland beträgt aktuell 80,6 Millionen m³ pro Jahr, jedoch zeigt sich bereits ein rückläufiges Potenzial bei Fichten und Kiefern, während es bei Laubbäumen ansteigt. Dies sollte Waldbesitzer dazu anregen, klimafreundliche Baumarten zu pflanzen und sich an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Für das kommende Jahr wird im Rahmen des Förderprogramms „Klimaanpassungs-Kultur“ ein klarer Fokus auf wirtschaftlich tragfähige und klimaangepasste Bewirtschaftung gelegt.

Die getroffenen Maßnahmen, die teilweise auch Waldschutzmaßnahmen wie die Überwachung und Bekämpfung von Schadorganismen umfassen, zeigen, wie entscheidend eine proaktive und gemeinschaftliche Herangehensweise in der Forstwirtschaft ist. Damit die Wälder auch für kommende Generationen erhalten bleiben, sind alle Akteure gefordert, aktiv mitzuarbeiten und innovative Lösungen zu finden. Diese Exkursion zum Werdauer Wald könnte für viele die Gelegenheit sein, genau das zu tun und zusammen einen Schritt in Richtung nachhaltiger Waldbewirtschaftung zu gehen.

Details
OrtRudolf-Breitscheid-Str. 75, 08412 Werdau, Deutschland
Quellen

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