Schock in Chemnitz und Zwickau: Bakterien im Trinkwasser entdeckt!
Schock in Chemnitz und Zwickau: Bakterien im Trinkwasser entdeckt!
Zwickau, Deutschland - In den Städten Chemnitz und Zwickau ist es zur Verunreinigung des Trinkwassers mit Umweltkeimen gekommen, was für Besorgnis sorgt. Wie MDR berichtet, haben Experten bereits begonnen, die Ursachen für die Bakterien im Wasser zu untersuchen. Vorläufige Maßnahmen zur Desinfektion wurden eingeleitet, sowohl in Chemnitz als auch in Zwickau. Hierbei erhöhen die Wasserversorger den Chlorgehalt des Trinkwassers, um die Keime abzutöten.
Für gefährdete Gruppen, insbesondere Menschen mit Immunschwäche, empfehlen die Gesundheitsbehörden, das Leitungswasser in Chemnitz und Zwickau bis auf Weiteres nicht zu trinken oder es vorsorglich abzukochen. Diese Vorsichtsmaßnahme bleibt bis zur Klärung der Situation und der vollständigen Sicherstellung der Wasserqualität in Kraft.
Aktuelle Situation in Chemnitz und Zwickau
In Chemnitz konnten am Sonntag keine Bakterien mehr im Trinkwasser nachgewiesen werden, was sich als eine positive Entwicklung darstellt. Dennoch bleibt der Gesundheitsdienst vorsichtig und empfiehlt, das Wasser für bestimmte Bevölkerungsgruppen weiterhin abzukochen. In Zwickau hingegen wird die Chlorung fortgesetzt, da noch kein vollständiger Keimnachweis gewährleistet werden kann. Dies geschieht seit knapp drei Wochen, um sicherzustellen, dass das Leitungsnetz keimfrei wird. Zwar beeinträchtigt die erhöhte Chlorung den Geschmack des Wassers, gesundheitlich bedenklich ist sie jedoch nicht.
Die Verunreinigungen wurden im Juni bei Routinekontrollen entdeckt. Experten des Umweltbundesamtes vermuten, dass Probleme bei der Wasseraufbereitung oder das Eindringen von Mikroorganismen ins Verteilungsnetz die Ursache sein könnten. Dies könnte vor allem durch Bau- und Reparaturarbeiten bedingt sein. Laut den strengen mikrobiologischen Anforderungen zur Überwachung der Trinkwasserqualität dürfen im Wasser keine gesundheitlich bedenklichen Krankheitserreger vorhanden sein.
Verantwortung der Wasserversorger
Die Verantwortung für die Trinkwasserüberwachung liegt bei den Wasserversorgern. Im Rahmen von regelmäßigen Kontrollen wird auf Indikatororganismen wie Escherichia coli getestet. Ein negatives Ergebnis für Escherichia coli in 100 Millilitern Wasser ist ein Zeichen dafür, dass keine gefährlichen Mikroorganismen in bedenklichen Konzentrationen vorhanden sind. Solche Tests sind eine wesentliche Maßnahme zur Gewährleistung der Trinkwassersicherheit.
Zusätzlich beschäftigt sich das Umweltbundesamt mit der Entwicklung und Festlegung von Kriterien für Untersuchungsverfahren und berät auch internationale Gremien wie die WHO bei neuen gesetzlichen Vorgaben. Diese Aufgabe ist besonders wichtig, um in Störfällen oder bei gehäuft auftretenden Erkrankungen schnell und präzise Eingreifen zu können.
Obwohl es momentan keine Gefahr für die Bevölkerung in beiden Städten gibt, hat diese Situation zahlreiche Menschen in Chemnitz und Zwickau in Alarmbereitschaft versetzt. Die örtlichen Behörden arbeiten intensiv daran, die Wasserqualität schnellstmöglich zu stabilisieren, damit alle Bürger bald wieder unbesorgt auf ihr Leitungswasser vertrauen können.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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