Seniorin aus Altenburg verliert Tausende Euro durch dreisten Telefonbetrug
Seniorin aus Altenburg verliert Tausende Euro durch dreisten Telefonbetrug
Altenburg, Deutschland - In Altenburg hat eine 84-Jährige ein schmerzhaftes Beispiel für die Machenschaften von Telefonbetrügern erlebt. Der vermeintliche Mitarbeiter ihrer Hausbank informierte die Seniorin darüber, dass Gelder von ihrem Konto abgebucht worden seien. Um weiteren Schaden zu verhindern, sollte sie ihre Geldkarte und die dazugehörige PIN einem angeblichen Kollegen übergeben. Unglücklicherweise kam tatsächlich ein Mann zu ihr nach Hause, der die Karte entgegennahm. Nur kurze Zeit später war ein niedriger vierstelliger Betrag von ihrem Konto abgehoben worden, wie lvz.de berichtet.
Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs und warnt eindringlich vor weiteren Betrugsversuchen dieser Art. In solchen Momenten sind klare Gedanken gefordert. Bei Verdachtsmomenten ist es ratsam, die Polizei unter 110 zu kontaktieren oder Angehörige zu informieren. Ein einfacher Anruf kann oft vor schlimmerem Unheil bewahren.
Schockanrufe – Die perfiden Maschen der Betrüger
Diese Geschichte ist nicht alleinstehend, denn die sogenannte „Schockanruf“-Masche hat Hochkonjunktur. Die Betrüger geben sich häufig als Verwandte oder Polizeibeamte aus und versuchen, den Angerufenen einzureden, dass ein nahe stehender Mensch in Not sei. Die trickreichen Unholde setzen ihre Opfer unter enormen Zeitdruck, um sie zu unüberlegten Entscheidungen zu drängen. Oft berichten sie von schweren Verkehrsunfällen, die eine sofortige finanzielle Hilfe erfordern, oder behaupten, ein Angehöriger habe eine Straftat begangen, für die Kaution fällig sei, wie polizei-beratung.de erklärt.
Die Tricks der Betrüger sind zahlreich und perfide. Häufig wird sogar vorgetäuscht, dass Bargeld und Wertsachen, die sich im Bankschließfach befinden, nicht mehr sicher sind und zur Polizei gebracht werden müssen. Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, die sich in solchen Situationen verunsichern lassen. Der Druck, Hilfe leisten zu müssen, führt häufig dazu, dass die Angerufenen erst zu spät erkennen, dass sie betrogen werden.
Präventionsmaßnahmen und Hinweise
Was können Sie tun, um sich zu schützen? Hier sind einige Tipps, die sich als goldwert erweisen können:
- Bei Unsicherheit immer die Polizei unter 110 kontaktieren und die Rückruftaste meiden.
- Wenn Druck ausgeübt wird, legen Sie auf!
- Rufen Sie Ihre Angehörigen unter bekannten Nummern an.
- Teilen Sie keine persönlichen oder finanziellen Daten am Telefon.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
- Holen Sie sich Rat bei einer Vertrauensperson oder verständigen Sie die Polizei.
Das Bundeskriminalamt (BKA) verweist darauf, dass in solchen Fällen niemals Bargeld oder Wertsachen telefonisch gefordert werden und dass eine Abholung vor Ort in der Regel eine Betrugsmasche ist. Opfer werden immer wieder aufgefordert, schnell zu handeln, doch das beste Mittel ist, Ruhe zu bewahren und sicherzustellen, dass es sich um legitime Anfragen handelt.
Leider sind die Geschichten von Betrügern, die ahnungslose Senioren um ihr Geld bringen, keine Einzelfälle, weshalb jeder von uns wachsam sein sollte. Weitere Informationen und Beratungsangebote finden Betroffene unter anderem beim „WEISSEN RING“ unter der bundesweiten Rufnummer 116 006, wie das BKA unterstreicht. In einem Zeitalter, in dem die Kriminalität häufig neue Erscheinungsformen annimmt, sind Aufmerksamkeit und gemeinsames Handeln gefragt, um die Opfer von heutigen und zukünftigen Betrügern bestmöglich zu schützen.
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Ort | Altenburg, Deutschland |
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