Neue Technik für Gera: Feuerwehr erhält lebenswichtige Ausstattung!
Am 19.09.2025 wurden in Gera neue Feuerwehrtechniken feierlich übergeben, um die Sicherheit und Einsatzfähigkeit zu stärken.

Neue Technik für Gera: Feuerwehr erhält lebenswichtige Ausstattung!
Am 19. September 2025 fand in Gera der feierliche Tag der Arbeitgeber bei der Feuerwehr statt. An diesem besonderen Ereignis wurden neue technische Geräte und Fahrzeuge offiziell übergeben, die die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr entscheidend verbessern sollen. Oberbürgermeister Kurt Dannenberg war vor Ort und hob die zentrale Rolle der Arbeitgeber hervor, die es ihren Mitarbeitenden ermöglichen, sich für die Freiwillige Feuerwehr zu engagieren und somit zur Sicherheit der Stadt beizutragen. Es war eine Gelegenheit, das Engagement aller Beteiligten zu würdigen, einschließlich der Stadtverwaltung und der Arbeitsgemeinschaft Feuerwehr.
Die Veranstaltung, bei der auch Amtsleiter Thilo Schütz und zahlreiche Stadtratsmitglieder anwesend waren, stellte die Herausforderungen in den Fokus, denen sich die Feuerwehr gegenübersieht. Schütz wies darauf hin, dass insbesondere Waldbrände, Hochwasser und Verkehrsunfälle zunehmend häufiger auftreten. Um den Anforderungen gerecht zu werden, ist moderne Technik unerlässlich. Dies wird nun durch die offiziellen Übergaben neuer Fahrzeuge und Ausstattungen unterstrichen.
Neue Technik für den Lösch- und Katastrophenschutz
Im Rahmen der feierlichen Übergabe wurden folgende neue Fahrzeuge und Ausstattungen vorgestellt:
- Ein Multicar zur Bewältigung von Transporte, Waldbrandeinsätzen und Hochwasserlagen.
- Ein Anhänger für Flachwasserboote, einschließlich drei Boote mit Außenbordmotor.
- Ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS (FF Gera Aga, Landesmittel).
- Ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 KatS (FF Gera Mitte, Bundesmittel).
- Eine Drohne DJI M30T (FF Gera Mitte) zur Lageerkundung.
- Ein MTW Behandlung (Bundesmittel) zur Stärkung der Medizinischen Task Force.
- Zwei mobile Tankstellen (jeweils 2.000 Liter) mit Anhängern.
- Zeltinfrastruktur (13 Zelte verschiedener Größen, inkl. Zubehör, Isolierung und Heizung).
- Zwei TSF-W (FF Thränitz und FF Roschütz) als Ersatz für 30 Jahre alte KLF.
- Ein Wechselladerfahrzeug WLF 26/6900 mit Abrollbehälter für Sandsackfüllanlagen.
- Zwei Abrollbehälter für Sandsacktransport.
- Ein Verkehrswarnanhänger.
- Ein Stromerzeuger.
Schütz bezeichnete die neue Technik als “Lebensversicherung” für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte. Zukünftige Investitionen in die Infrastruktur und modernisierte Feuerwachen sind ebenfalls dringend notwendig, um die Einsatzbereitschaft weiter zu erhöhen. Die Veranstaltung bot zudem die Möglichkeit für Gäste, die neue Technik sowie die Feuer- und Rettungswache 1 zu besichtigen.
Modernisierung und Warnsysteme
In einem weiteren Schritt zur Verbesserung des Katastrophenschutzes wird am 11. September 2025 ein bundesweiter Test der Warnsysteme durchgeführt. Dieser Test wird um 11 Uhr vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) initiiert. An verschiedenen Warnmultiplikatoren wie Rundfunksendern und digitalen Anzeigetafeln wird dabei eine Probewarnung gesendet. Im Anschluss erfolgt um 11:45 Uhr die Entwarnung über die Warnmittel.
Die Stadt Gera hat bereits in den vergangenen Monaten Maßnahmen zur Verbesserung der Warnung und Information der Bevölkerung ergriffen. Dazu gehört die Umrüstung von fünf Sirenen auf digitale Ansteuerung sowie der Bau von zehn weiteren Sirenen für verschiedene Ortsteile und entlang der Weißen Elster. Im kommenden Jahr werden an insgesamt 15 Standorten in Gera weitere Warnungen und ergänzende Durchsagen möglich sein. Zudem hat die Feuerwehr Gera seit Juli 2025 einen verifizierten WhatsApp-Kanal für zusätzliche Informationen im Ereignisfall eingerichtet.
Die technologische Neuausstattung unserer Feuerwehren ist eine der grundlegenden Anforderungen, um den neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen zu begegnen, darunter Katastrophenfälle und der Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Gefahren. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit eines aktiven Dialogs mit der Feuerwehrtechnikindustrie gefordert, um die Erneuerung der technischen Ausstattung der Feuerwehren in Deutschland voranzutreiben.
Die Veranstaltung in Gera stellt somit nicht nur eine Anerkennung der Arbeitgeber und deren Unterstützung für die Feuerwehr dar, sondern betont auch die Bedeutung moderner Technik und Warnsysteme für unseren Katastrophenschutz. Auf diese Weise ist die Stadt Gera gut gerüstet für die zukünftigen Herausforderungen.