Goldene Wunder aus der Ming-Dynastie: Ausstellung in Gotha eröffnet!

Goldene Wunder aus der Ming-Dynastie: Ausstellung in Gotha eröffnet!
Gotha, Deutschland - Ab heute, dem 21. Juni 2025, wird in Gotha ein bemerkenswerter kultureller Ereignis gefeiert: Die Ausstellung „Chinas Gold und Gothas Schätze“ öffnet ihre Türen im Herzoglichen Museum im Schloss Friedenstein. Diese spannende Schau präsentiert eine Auswahl von 145 exquisiten Goldobjekten aus der Ming-Dynastie, die aus der Sammlung von Peter Viem Kwok im Museum für Schöne Künste Qujiang in Xi’an stammen. Die Objekte, überwiegend aus dem 16. Jahrhundert, bestechen durch ihre kunstvolle Handarbeit und umfassen unter anderem Golddrahtkörbe und prächtig mit Saphiren, Jade und Rubinen verzierte Gefäße, die die feine Goldschmiedekunst dieser Epoche eindrucksvoll widerspiegeln. Süddeutsche.de berichtet, dass die Ausstellung nicht nur Objekte zur Schau stellt, sondern auch den Auftakt zu einem wertvollen kulturellen Austausch zwischen Thüringen und China markiert.
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt hebt die Idee hervor, dass Kunst und Kultur Brücken bauen und zur Verständigung beitragen. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die Aussicht auf eine Gegenausstellung mit Gothaer Schätzen, die im kommenden Jahr in Xi’an präsentiert werden soll.
Eine Einzigartige Begegnung
Die Ausstellung wird vom 22. Juni 2025 bis zum 11. Januar 2026 im Ausstellungskabinett des Herzoglichen Museums Gotha zu sehen sein. Der thematische Fokus liegt auf der Begegnung zwischen den feinen Goldschmiedearbeiten der Ming-Dynastie und den ernestinischen Schätzen aus Gotha. Neben den aufregenden Objekten aus China sind auch einige der ältesten erhaltenen Werke des Silberschatzes sowie bedeutende europäische Goldschmiedewaren zu bewundern, darunter die Vasa Sacra aus der Augustinerkirche.
Insgesamt umfasst die Ausstellung etwa 75 Werkgruppen, die nicht nur für Kunstliebhaber eine Augenweide darstellen, sondern auch einen internationalen Dialog über Grenzen und Kulturen fördern sollen. Die Exponate, die zuvor im Musée Guimet in Paris gezeigt wurden, sind direkt auf die wertvollen Schätze der Kunstkammer auf Schloss Friedenstein abgestimmt. Wie die Stiftung Friedenstein erläutert, wird mit dieser Ausstellung ein wichtiger Meilenstein im Jahr des Stadtjubiläums 2025 gesetzt. Stiftung Friedenstein hebt hervor, dass die Ausstellung den Versuch unternimmt, die kulturellen Kontexte der verschiedenen Epochen zu verbinden und zu beleuchten.
Vorbild für weitere Ausstellungen
In Köln wird indes eine separate, aber thematisch angeschlossene Schau präsentiert: Die Ausstellung „Mythos Ming“ im Museum für Ostasiatische Kunst rückt die kunsthistorische und technische Entwicklung des Blau-Weiß-Porzellans während der Ming-Dynastie ins Scheinwerferlicht. Hier können die Besucher:innen rund 80 Exponate bewundern, die aus verschiedenen Sammlungen zusammentragen wurden, darunter bedeutende Leihgaben von der Peter und Irene Ludwig Stiftung. Kölntourismus beschreibt, dass unter den Objekten eine herausragende Blau-Weiß-Schale ist, die als das früheste gesicherte Ming-Porzellan in Deutschland gilt und gleichzeitig frühe Handelsbeziehungen zwischen Europa und China beleuchtet.
Somit zeigen beide Ausstellungen auf beeindruckende Weise, wie tief verwurzelt der kulturelle Austausch zwischen dem Osten und Westen über die Jahrhunderte ist und welche Schätze dabei ans Licht kamen. Ein Besuch in Gotha oder Köln verspricht daher ein echtes Erlebnis für Kunst- und Geschichtsbegeisterte zu werden.
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Ort | Gotha, Deutschland |
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