Das Weißes Kreuz kehrt zurück: Greiz feiert ein neues Wahrzeichen!

Am 21. Juni 2025 wurde das denkmalgeschützte Sophienkreuz in Greiz per Hubschrauber neu errichtet, 80.000 Euro investiert.
Am 21. Juni 2025 wurde das denkmalgeschützte Sophienkreuz in Greiz per Hubschrauber neu errichtet, 80.000 Euro investiert. (Symbolbild/NAG)

Das Weißes Kreuz kehrt zurück: Greiz feiert ein neues Wahrzeichen!

Greiz, Deutschland - Am 21. Juni 2025 war es so weit: Das ehrwürdige Gipfelkreuz auf dem Hirschstein, auch bekannt als das „Weiße Kreuz“, hat nach umfassenden Arbeiten seine Rückkehr zur Stadt Greiz gefeiert. Dieses denkmalgeschützte Wahrzeichen steht seit stolzen 187 Jahren auf etwa 375 Metern Höhe und wurde einst von Fürst Heinrich XX. Reuß in Erinnerung an seine früh verstorbene Frau, Prinzessin Sophie, errichtet. Die Rückkehr des Kreuzes war ein bedeutendes Ereignis für die Region, und viele Bewohner waren vor Ort, um diesem Moment beizuwohnen. Die Stadt Greiz hat am Samstagmorgen das eleven Meter hohe und 1,2 Tonnen schwere Kreuz mit einem Hubschrauber wieder an seinen Platz befördern lassen, wie MDR berichtet.

Das alte Holzkreuz war in die Jahre gekommen. Nach rund 40 Jahren wies es durch Blitzeinschläge und Witterungseinflüsse so viele Schäden auf, dass es nicht mehr tragbar war. Der rostige Stahlmast im Inneren des Kreuzes wurde Mitte Mai abmontiert, nachdem Experten einen dringenden Sicherheitsbedarf festgestellt hatten. Eine Sanierung hätte aufgrund des umfangreichen Aufwands nicht in Frage kommen können. Der Eigentümer des Kreuzes, der Landesforstbetrieb Thüringenforst, entschied sich, das Kreuz durch eine örtliche Zimmerei originalgetreu nachbauen zu lassen.

Ein Blick in die Planung und Durchführung

Die umfassende Sanierung und der Neubau des Kreuzes sind Teil eines Projektes, das insgesamt 80.000 Euro in den Umbau benötigt. Das neue Stahlgeländer am Aussichtspunkt wird ebenfalls in den nächsten Wochen erneuert. Aufgrund der schwer zugänglichen Lage können die Arbeiten nur per Hand und mit Schubkarren ausgeführt werden. Dies stellt nicht nur eine technische, sondern auch eine logistische Herausforderung dar, wie Die Zeit betont. Der Landesforstbetrieb stehe dabei in engem Austausch mit Gutachtern, um den gegebenen Denkmalschutzauflagen gerecht zu werden.

Der Denkmalschutz in Deutschland hat strenge Vorschriften für den Erhalt und die Pflege von Baudenkmälern, die gerade in dieser Region besonders hoch gehalten werden. Jede Sanierung muss darauf abzielen, die originale Form des Schlosses zu bewahren und Verfälschungen zu vermeiden. Die Rückkehr des Sophienkreuzes und die Erneuerung der dazugehörigen Anlage zeigen, dass die lokale Verwaltung ein gutes Händchen für den Umgang mit historischen Stätten hat. Diese Bemühungen unterstützen nicht nur die Erhaltung von kulturellem Erbe, sondern fördern auch die touristische Anziehungskraft der Region, so das-baudenkmal.de.

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OrtGreiz, Deutschland
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