Freibad-Skandal in Ronneburg: Frau vergiftet durch Chlor-Drink!

Freibad-Skandal in Ronneburg: Frau vergiftet durch Chlor-Drink!

Ronneburg, Deutschland - In Ronneburg, im Kreis Greiz, hat ein Vorfall im Freibad für Aufregung gesorgt. Eine 42-jährige Frau soll möglicherweise eine Vergiftung erlitten haben, nachdem sie ein alkoholisches Getränk konsumiert hatte, das anscheinend mit Chlor verunreinigt war. Laut MDR kaufte die Frau das Getränk am Sonntagnachmittag am Kiosk des Freibades. Kurz nach dem Genuss klagte sie über starkes Brennen im Rachen und Übelkeit und wurde daraufhin medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, wie genau das Chlor in das Getränk geraten konnte.

Der betroffene Kiosk wurde vorübergehend gesperrt, während die Ermittler nicht von einer bewussten Zugabe der schädlichen Substanz ausgehen. Der Vorfall wirft jedoch Fragen auf, da Chlor in höheren Konzentrationen durchaus gefährlich sein kann und nicht nur Schleimhäute angreift, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen kann, wie die Gesundheit.de beschreibt. Gerade bei Kindern kann übermäßige Chlorexposition zu Bronchitis und Atemwegserkrankungen führen. Interessanterweise ist der Grenzwert für Chlor in Schwimmbädern in Deutschland auf ein Milligramm pro Liter Wasser festgelegt, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Ein Blick nach Rom

Während dieser Vorfall in Ronneburg für Furore sorgt, macht ein ähnlicher Vorfall in Rom Schlagzeilen. Wie 20 Minuten berichtet, erlitten hier fünf Kinder im Schwimmbad Borghesiana eine Chlorvergiftung. Am 3. Juni 2025 traten sie nach etwa anderthalb Stunden Spielen im Wasser mit Symptomen wie Atemnot, Schwindel und allgemeinem Unwohlsein auf. Ein neunjähriger Junge musste sogar auf die Intensivstation. Der Vorfall wurde durch übermäßiges Chlor verursacht, das aus einem Schlauch austrat und eine gelbe Schicht auf der Wasseroberfläche bildete. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände zu klären, während das Schwimmbad nach einer Inspektion gesperrt wurde.

Chlor wird in Schwimmbädern oft zur Desinfektion eingesetzt, um die Bildung von Keimen im feuchten Klima zu verhindern. Dabei ist die richtige Dosierung entscheidend. Überdies können Chloramine, die bei der Reaktion von Chlor mit organischen Stoffen entstehen, auch die Schleimhäute angreifen und zu geröteten Augen führen. Besonders Kinder sind anfällig für die schädlichen Wirkungen von Chlor und dessen Nebenprodukten.

Somit bleibt festzuhalten, dass sowohl in Ronneburg als auch in Rom die Gesundheit von Gästen in Schwimmbädern durch unsachgemäßen Umgang mit Chlor gefährdet wurde. Es stellt sich die Frage, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können, um die Sicherheit der Schwimmbadbesucher zu gewährleisten.

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OrtRonneburg, Deutschland
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