Chemie Leipzig vor dem Spiel gegen Jena: Muss der Trainer gehen?

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Am 2. September 2025 trifft der FC Carl Zeiss Jena auf die BSG Chemie Leipzig, während Ausschreitungen zwischen den Fans befürchtet werden.

Am 2. September 2025 trifft der FC Carl Zeiss Jena auf die BSG Chemie Leipzig, während Ausschreitungen zwischen den Fans befürchtet werden.
Am 2. September 2025 trifft der FC Carl Zeiss Jena auf die BSG Chemie Leipzig, während Ausschreitungen zwischen den Fans befürchtet werden.

Chemie Leipzig vor dem Spiel gegen Jena: Muss der Trainer gehen?

Im Alfred-Kunze-Sportpark steht am 2. September 2025 um 19:00 Uhr ein aufgeladenes Duell auf dem Programm: Die BSG Chemie Leipzig trifft auf den FC Carl Zeiss Jena. Chemie Leipzig kommt in der Regionalliga Nordost bislang nicht in die Gänge und steht vor der erschreckenden Möglichkeit, ihr sechstes Spiel hintereinander zu verlieren. „Da liegt was an“, sagt Trainer Adrian Alipour und weiß, dass nur ein Sieg die drohende Negativserie stoppen kann. Bitter ist, dass es nur einen Sieg seit seiner Übernahme im April gab und die Mannschaft aktuell Tabellenletzter ist, ohne Punkte auf dem Konto. Schmerzlich vermisst wird Luca Böggemann, der an die Sportfreunde Lotte verliehen wurde.

Der Gegner aus Jena hingegen hat sich in den letzten Spielen gut präsentiert. Mit zehn Punkten aus fünf Partien und einem klaren 4:0 Sieg gegen Hertha Zehlendorf zuletzt, scheinen sie in einer besseren Form zu sein. In der Vorsaison hat Jena die letzten beiden Begegnungen gegen Leipzig deutlich gewonnen – 3:0 und 5:0. Die Erinnerungen daran werden die Chemie-Spieler vor der Partie zusätzlich unter Druck setzen.

Fan-Gewalt im Fokus

Das Aufeinandertreffen hat jedoch einen trüben Beigeschmack, denn die letzten Begegnungen zwischen den beiden Clubs waren von heftigen Ausschreitungen zwischen den Fangruppen begleitet. Nach einem vorangegangenen Spiel wurden 79 Personen verletzt, darunter 10 Polizeibeamte und 5 Ordner, was für alle Beteiligten eine ernüchternde Bilanz darstellt. Polizeibeamte setzten unter anderem Reizgas ein, um die Auseinandersetzungen zu kontrollieren, während Pyrotechnik von beiden Fanlagern gezündet wurde. Dies führte zu erheblichen Sachschäden und 40 angezeigten Delikten. Chemie Leipzig hat bereits Maßnahmen angekündigt, um ein weiteres Gewaltexzess zu verhindern, inklusive dem Verhängen von Stadionverboten für identifizierte Täter von Pyrotechnik-Würfen.

Wie der Umgang mit solchen Gewalttaten und Fan-Ausschreitungen weiter angegangen wird, bleibt ein heißes Thema im Fußball, vor allem auch im Hinblick auf die professionellen Beziehungen zwischen Fans und Polizei, die seit der Pandemie angespannt sind. Der Leiter der Landesinformationsstelle für Sporteinsätze in Baden-Württemberg, Uwe Stahlmann, hebt hervor, dass die Gewaltexzesse zwar nicht überhand genommen haben, jedoch die Reaktionen und der Umgang der Polizei nicht immer ideal sind.

Personalsituation und Ausblicke

Für die Partie gegen Jena muss Chemie Leipzig weiterhin auf Valon Aliji verzichten, der aufgrund einer Brandwunde fraglich bleibt. Ein Lichtblick könnte Stanley Ratifo sein, der vom Nationalteam um Aufschub gebeten hat und gegen Jena im Kader stehen könnte. Während Chemie auf dringend benötigte Punkte hofft, wird Jena versuchen, die positiven Leistungen der letzten Spiele zu bestätigen und die Rivalität weiter anzufeuern.

Während die Vorfreude auf das Spiel steigt, bleibt die Frage, ob es Chemie Leipzig gelingt, die Serie von Niederlagen zu beenden und sich gegen die rivalisierenden Jenaer durchzusetzen. Eines ist sicher: Die Augen werden weit offen sein, und nicht nur auf dem Platz wird es spannend, sondern auch rund um das Stadion. Bleiben wir gespannt und hoffen auf ein fröhlicheres Ende!