Von Müttern und Töchtern: Frauen im Aufbruch zwischen Geschichte und Zukunft

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Entdecken Sie Jena: Einblick in das kulturelle Erbe der DDR, Frauenleben und generationenübergreifende Geschichten.

Entdecken Sie Jena: Einblick in das kulturelle Erbe der DDR, Frauenleben und generationenübergreifende Geschichten.
Entdecken Sie Jena: Einblick in das kulturelle Erbe der DDR, Frauenleben und generationenübergreifende Geschichten.

Von Müttern und Töchtern: Frauen im Aufbruch zwischen Geschichte und Zukunft

Am heutigen Tag, dem 3. Oktober 2025, stehen in Thüringen spannende kulturelle Angebote auf dem Programm, die Einblicke in die Vergangenheit der DDR und das Leben von Frauen zu damaliger Zeit gewähren. Besonders bemerkenswert ist das Theaterstück „Guten Morgen, Zukunft“, das auf dem Kultbuch „Guten Morgen, du Schöne“ von Maxie Wander basiert. In diesem Porträtband, der 1977 erschien und in der DDR zum Kultbuch avancierte, erzählen Frauen von ihrem Alltag, ihren Sehnsüchten und Hoffnungen. MDR berichtet, dass …

Die Macherinnen des Stücks haben mit Frauen in Thüringen Gespräche geführt, um ihre Geschichten aufzunehmen. Aus den Antworten entwickelten sie drei Figuren, die die „Töchter“ repräsentieren. Diese begegnen den „Müttern“, die adaptierte Figuren aus Wanders Buch sind. Dies gibt Anlass zu einem intergenerationalen Dialog über die Auswirkungen der deutschen Teilung auf die Sozialisation der Frauen. Die Themen reichen von gesellschaftlichem und privatem Erbe bis hin zum Umgang mit diesen Erbschaften.

Intergenerationale Gespräche

Ein zentrales Element des Stücks ist die Auseinandersetzung zwischen der jüngeren und älteren Generation. Die „Töchter“ befragen die „Mütter“, was interessante Unterschiede und Gemeinsamkeiten in ihren Erfahrungen und Sichtweisen offenbart. Als kleines Highlight der Vorstellungen gibt es selbstgebackenen Kuchen, der den Besuch zu einem besonderen Erlebnis macht.

Im Kontext des Projekts „Frauengedächtnis“, das in den 1990er Jahren ins Leben gerufen wurde, sehen wir eine breitere Perspektive auf die Lebensgeschichten von Frauen aus der DDR. Das digitale Deutsche Frauenarchiv merkt an, dass … Das internationale Projekt, das die subjektive Rekonstruktion von Lebensgeschichten anstrebt, befasst sich mit den Erinnerungen von Frauen aus drei Generationen, die bis 1990 im Sozialismus lebten. Viele dieser Frauen berichteten, dass sie sich von den westlichen Darstellungen ihrer Geschichte entfremdet fühlten und suchten nach ihren eigenen Erzählungen.

Frauen im Sozialismus

Die Lebensrealitäten der Frauen in der DDR waren komplex. Die Geschichtsdaten von hdg.de zeigen, dass … Obwohl das SED-Regime die Gleichstellung von Mann und Frau propagierte, standen Frauen oft vor großen Herausforderungen. 1960 waren 62 % der Frauen im erwerbsfähigen Alter berufstätig, was mehr war als in Westdeutschland. Doch die Realität war, dass sie im Vergleich zu Männern oft weniger Lohn erhielten und eine Mehrfachbelastung durch den Beruf, Haushalt und Familie erlebten.

Die Programmatik des SED-Regimes sah Maßnahmen zur Gleichstellung vor, doch in der Praxis wurden viele Pläne nur zögerlich umgesetzt. Auch wenn der Internationale Frauentag gefeiert wurde, blieb das Rollenverständnis der Männer weitgehend unberührt. Somit stehen die Thematik und die aktuellen kulturellen Projekte nicht nur für eine Rückschau, sondern auch für wichtige Gespräche über die Realität der Frauen in der DDR und darüber hinaus.

Das Theaterstück „Guten Morgen, Zukunft“ und die damit verbundene Controverse laden ein, sich mit den stillen und lauten Stimmen der Frauen auseinanderzusetzen, deren Geschichten noch immer relevant sind. Wenn Sie also auf der Suche nach einem anregenden Nachmittag sind, sollten Sie unbedingt einen Besuch einplanen!