Bundeswehr stärkt Sicherheit: Neues Heimatschutzregiment in Möckern!
Die Bundeswehr hat im Jerichower Land ein sechstes Heimatschutzregiment aufgestellt, um Krisenbewältigung und Infrastruktur zu sichern.

Bundeswehr stärkt Sicherheit: Neues Heimatschutzregiment in Möckern!
Im Schlosspark Möckern im Jerichower Land hat die Bundeswehr heute ihr sechstes Heimatschutzregiment ins Leben gerufen. Dieses neue Regiment, das mit seiner Stabs- und Versorgungskompanie sowie einer Ausbildungskompanie künftig in Altengrabow stationiert wird, wird unter dem Dach bestehender Heimatschutzkompanien aus Berlin, Potsdam, Magdeburg und Klietz geführt. Wie MDR berichtet, ist das Heimatschutzregiment eine wichtige Stütze für die Bundeswehr, insbesondere in Krisensituationen, wenn zivile Behörden an ihre Grenzen stoßen.
Die Bundeswehr hat diese neue Struktur als Teil einer umfassenderen Umgestaltung geschaffen, die vor allem durch die veränderte Sicherheitslage in Europa bedingt ist. Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Aufstellung der neuen Heimatschutzdivision – bestehend aus etwa 6.000 Soldaten – beschleunigt, die ausschließlich für den Einsatz innerhalb Deutschlands vorgesehen ist. Tagesschau hebt hervor, dass diese Division eine klare Fokussierung auf den Schutz kritischer Infrastruktur sowie die Amtshilfe bei Katastrophen verleihen soll.
Aufgaben und Herausforderungen
Die Heimatschutzkräfte sind vor allem in den Bereichen Naturkatastrophen, Stromausfälle und Pandemien gefordert. Sie stellen sicher, dass im Ernstfall Unterstützung für die Zivilbevölkerung bereitsteht. Dieser Heimatschutz umfasst den Schutz des Staatsgebiets und die Unterstützung ziviler Behörden, wenn diese aufgrund von Ressourcenengpässen nicht weiterkomme. Laut Bundeswehr und mehr leisten diese Kräfte einen bedeutenden Beitrag zum Katastrophenschutz, arbeiten eng mit Rettungsdiensten zusammen und können bei Großveranstaltungen die Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten.
Wie die beigefügten Informationen zeigen, ist der Heimatschutz kein Selbstzweck. Die Bundeswehr hat in der Vergangenheit bei Hochwasser, Waldbränden und während der Corona-Pandemie schnelle Hilfe geleistet. Die Notwendigkeit eines effektiven Heimatschutzes ist heute unbestreitbar: In Anbetracht neuer Bedrohungen, wie etwa Cyberangriffe und hybride Kriegsführungen, wird es zunehmend wichtiger, die Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Akteuren zu verbessern.
Ein Blick nach vorne
Die Heimatschutzregimenter werden vor allem von Reservisten besetzt, die ihre zivilen Erfahrungen in die Verteidigung und Sicherheit einbringen. Diese Kombination aus militärischer Ausbildung und ziviler Kompetenz wird als Schlüssel angesehen, um effektiv auf zukünftige Herausforderungen zu reagieren. Altbundespräsident Joachim Gauck bemängelte unlängst die langsamen Fortschritte im Wiederaufbau von Verteidigungskapazitäten und forderte einen Mentalitätswandel in der Gesellschaft und bei der Politik.
Die Aufstellung der neuen Heimatschutzdivision und die damit verbundenen Strukturen sind ein deutliches Zeichen für die Entschlossenheit der Bundeswehr, die eigene Rolle im Inneren des Landes neu zu definieren und auf die Herausforderungen der heutigen Zeit zu reagieren. Ob die notwendigen Schritte nun konsequent umgesetzt werden, bleibt abzuwarten, doch die Weichen sind gestellt.