Brandgefahr im Steilhang: Feuerwehrübung in Suhler Dreißbachtal!
Brandgefahr im Steilhang: Feuerwehrübung in Suhler Dreißbachtal!
Suhl, Deutschland - Am Samstagmorgen fand im Suhler Dreißbachtal eine intensive Feuerwehrübung statt, die darauf abzielte, die Einsatzkräfte auf die Herausforderungen eines schnell ausbreitenden Feuers in schwer zugänglichem Gelände vorzubereiten. Laut mdr.de nahmen rund 130 Feuerwehrleute aus verschiedenen Regionen teil, darunter Suhl, Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen und dem Ilm-Kreis. Gemeinsam wurden etwa 40 Fahrzeuge mobilisiert, um die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen: Brandstellen zu finden, Wege freizuhalten und Löschwasser dorthin zu bringen, wo es benötigt wird.
Ein zentrales Element der Übung war die Verlegung einer zwei Kilometer langen Schlauchleitung. Die Einsatzkräfte lernten wichtige Taktiken und Abläufe, die im Ernstfall entscheidend sein können. Besonders auffällig war der überlastete Funkverkehr, sodass in Zukunft mindestens zwei Kommunikationskanäle geplant sind, um die Effizienz der Einsätze zu steigern. Diese Übung wird in der kommenden Woche ausgewertet, um die Erkenntnisse zu vertiefen und den Schulungsbedarf zu identifizieren.
Waldbrandübung in Main-Spessart
Parallel dazu fand im Landkreis Main-Spessart eine zweite Waldbrandübung statt, bei der neun Feuerwehren beteiligt waren. Wie auf kfv-msp.de berichtet wird, versammelten sich die Einsatzkräfte am Freitagnachmittag in Karsbach, um dann zur angenommenen Einsatzstelle in Kleinwernfeld zu fahren. Hierbei wurde Wasser aus dem Main entnommen, um die unerschöpfliche Quelle während des Einsatzes zu nutzen. Insgesamt wurden etwa 150 B-Schläuche verlegt, deren Gesamtlänge sich auf rund 3000 Meter belief, um das Löschwasser zur Einsatzstelle zu transportieren. Neun Tragkraftspritzen sorgten für den nötigen Druck.
Ein beeindruckender Aspekt dieser Übung war, dass die Überwindung von 160 Höhenmetern mit Hilfe von drei Pumpen gemeistert werden musste. Eine gut geplante Wasserpufferung am Brandort gewährleistete, dass es während des Nachtankens zu keiner Unterbrechung der Wasserzufuhr kam. Diese Methode stellt sicher, dass große Wassermengen ohne Unterbrechung gefördert werden können, was besonders in brenzlichen Situationen von hoher Bedeutung ist. Auch hier lag der Fokus auf regelmäßigem Üben und der Verbesserung der Fähigkeiten der Einsatzkräfte.
Prävention und Grundwissen für Waldbesucher
Ein weiterer Punkt, der bei der Bekämpfung von Waldbränden oft zu kurz kommt, ist das Wissen der Waldbesucher. Laut waldwissen.net sollten diese im Ernstfall nicht nur Hilfe rufen, sondern auch aktiv werden, etwa indem sie den Brand mit Zweigen oder Ästen zu löschen versuchen. Experten raten, die Brandreste in die Brandfläche zu fegen, um den Boden zu entziehen. Bei eintreffenden Einsatzkräften ist es wichtig, dass sie per Spaten eine Schneise graben, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Die Bekämpfung erfolgt oft mit Handgeräten und D-Rohren, da ein schnelles Handeln notwendig ist, um zu verhindern, dass die Flammen auf Bäume überspringen. Technische Unterstützung wie Traktoren kann den Einsatzkräften helfen, Wundstreifen anzulegen, die als Verteidigungslinien dienen. Umso mehr ist es entscheidend, dass bei derartigen Übungen die richtigen Verfahren erlernt werden, um im Ernstfall optimal reagieren zu können.
Die beiden Übungen in Suhl und Main-Spessart zeigen eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßige Trainings sind, um für immer häufigere Waldbrände gerüstet zu sein. Es gilt, gemeinsam zu agieren und die Fähigkeiten stets zu verbessern, um im Ernstfall bestmöglich abgesichert zu sein.
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Ort | Suhl, Deutschland |
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