Praktisches Hitzeschutz-Toolkit für Kommunen: Sicherheit im Sommer!

Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit veröffentlicht ein neues Hitzeschutz-Toolkit, um Bürger vor Gesundheitsrisiken zu schützen.
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit veröffentlicht ein neues Hitzeschutz-Toolkit, um Bürger vor Gesundheitsrisiken zu schützen. (Symbolbild/NAG)

Maarweg 149-161, 50825 Köln, Deutschland - Am 3. Juni 2025 kündigte das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) die Veröffentlichung eines umfangreichen Online-Toolkits an, das sich auf den Hitzeschutz konzentriert. Dies geschieht im Vorfeld des bundesweiten Aktionstags am 4. Juni. Das Toolkit richtet sich an Verantwortliche in Kommunen, Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen und sozialen Diensten und hat den Zweck, die Bürger vor den gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schützen. Die bereitgestellten Materialien enthalten leicht verständliche Informationen und praktische Empfehlungen, um der steigenden Hitze entgegenzuwirken.

Dr. Johannes Nießen, kommissarischer Leiter des BIÖG, hob die Bedeutung der lokalen Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen hervor. Dies ist besonders relevant in Anbetracht der steigenden Temperaturen und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken, die nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder und andere vulnerable Gruppen betreffen. Das Toolkit ist über die Website www.klima-mensch-gesundheit.de abrufbar und bietet unter anderem eine tagesaktuelle Hitzewarnkarte sowie individuell anpassbare Plakate und Informationsflyer in mehreren Sprachen.

Vielseitige Angebote für den Hitzeschutz

Das Portal wartet zudem mit vielfältigen Tipps auf, die an verschiedene Bevölkerungsgruppen angepasst sind. Neben den bereits genannten Materialien beinhaltet das Toolkit auch eine Mediathek mit weiterführenden Ressourcen zu Klima und Gesundheit. Alle kommunalen Einrichtungen erhalten das Materialpaket digital zugesendet. Dies stellt eine Fortsetzung der erfolgreichen Aktion aus dem Vorjahr dar, die sich bereits als nachhaltig und wirkungsvoll erwiesen hat.

In einem umfassenden Ansatz zur Bekämpfung der Hitzefolgen setzt sich auch die Organisation KLUG für den gesundheitlichen Hitzeschutz in Deutschland ein. Die Organisation berät Gesundheits- und Sozialdienste sowie Kommunen in Bezug auf Hitzeschutzmaßnahmen und fördert die Bildung lokaler Hitzeschutzbündnisse. Dabei wird ein großes Netzwerk von Expert:innen genutzt, um Ratsuchende mit Fachleuten aus der klinischen Praxis, Forschung und dem öffentlichen Gesundheitswesen zu vernetzen.

Bildung und Information als Schlüssel

Zusätzlich unterstützt KLUG die Einbindung von zivilgesellschaftlichen Akteuren wie „Health for Future“, um das Bewusstsein für Hitzeschutz zu stärken. Um gesundheitliche Folgen von Hitze zu thematisieren, werden Schulungsmodule sowie Begleitmaterialien für Gesundheitsberufe bereitgestellt. Dies geschieht auch in Kooperation mit dem Centre for Planetary Health Policy (CPHP), mit dem gemeinsam regulatorische Fragen und gesetzliche Rahmenbedingungen diskutiert werden.

Das BIÖG und KLUG zeigen mit diesen Initiativen, wie wichtig es ist, proaktive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen, und bieten eine breite Palette an Informationsressourcen, um dem Hitzesommer gut gewappnet entgegenzutreten. Weitere Informationen können unter www.bioeg.de und www.klimawandel-gesundheit.de abgerufen werden.

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Ort Maarweg 149-161, 50825 Köln, Deutschland
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