Wählerströme 2025: AfD überholt Union – Was bedeutet das für uns?

Aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl 2025: Wählertrends für SPD, Union, AfD und Grüne sowie Methoden und Ergebnisse im Überblick.
Aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl 2025: Wählertrends für SPD, Union, AfD und Grüne sowie Methoden und Ergebnisse im Überblick. (Symbolbild/NAG)

Deutschland - Aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl 2025 zeigen ein dynamisches Bild der politischen Landschaft in Deutschland. Laut Remszeitung haben sich die Wählerpräferenzen in den letzten Monaten erheblich verändert. Die Umfragen werden regelmäßig von verschiedenen Meinungsforschungsinstituten, wie Forsa und Infratest dimap, durchgeführt. Dabei berechnet das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) täglich den Durchschnitt der letzten zehn Umfragen, um einen akkuraten Eindruck von den politischen Strömungen zu erhalten.

Nach der Bundestagswahl 2021 startete die SPD als stärkste Kraft, wurde jedoch bald von der Union überholt. Auch die Grünen, die anfangs einen Höhenflug erlebten, zeigen einen Rückgang. Die FDP hat ebenfalls an Unterstützung verloren und könnte gefährdet sein, bei der kommenden Wahl die 5-Prozent-Hürde nicht zu überwinden. In der Zwischenzeit profitierte die AfD von den Verlusten der Ampelparteien und stieg 2023 zur zweitstärksten Partei auf, verlor jedoch Anfang 2024 einige Prozentpunkte.

Methoden und Repräsentativität der Umfragen

Die Methoden zur Durchführung der Umfragen variieren. Während das Allensbach-Institut persönlich-mündliche Befragungen durchführt, setzen andere Institute wie Verian, Forsa sowie Insa und Yougov auf telefonische beziehungsweise internetbasierte Befragungen. Die Panelgröße liegt meist zwischen 1.000 und 2.000 Personen, um eine repräsentative Erhebung zu gewährleisten. Die Ergebnisse werden nach Geschlecht, Alter und Bildung gewichtet, um die Genauigkeit zu erhöhen, wie Wahlrecht berichtet.

Die Daten der Umfragen gelten jedoch als Projektionen und haben zum Ziel, möglichst nahe an das Ergebnis einer Bundestagswahl zu kommen. Bei der Analyse des Wahlverhaltens wird deutlich, dass die AfD besonders stark bei jüngeren Wählern abschneidet, nachdem sie hinter der CDU/CSU als zweitstärkste Fraktion gereiht ist. Interessanterweise verloren die Ampelparteien insgesamt an Unterstützung, was dazu führte, dass die FDP nicht mehr im Bundestag vertreten ist, was eine signifikante Veränderung darstellt.

Wahlverhalten im Überblick

Das Wahlverhalten zeigt auch signifikante Unterschiede nach Altersgruppen. Ältere Wähler (60+) tendieren überwiegend zu CDU/CSU und SPD, während bei den jüngeren Wählern (18-29) vor allem Die Linke und die AfD auf Zustimmung stoßen. Nach Geschlecht befragen die Umfragen unterschiedliche Trends: Bei jüngeren Frauen wählen 35 % Die Linke, während jüngere Männer zu 27 % die AfD unterstützen. Städte und ländliche Gebiete zeigen ebenfalls unterschiedliche Wahlverhalten, was durch die demografischen Unterschiede der Wählerschaft bedingt ist.

Zusätzlich variieren die Wählerpräferenzen stark je nach Konfession. Protestanten neigen zu 29 % zur CDU/CSU und 20 % zur SPD, während bei Katholiken die CDU/CSU mit 39 % die größte Anhängerschaft verzeichnet. Unter den konfessionsfreien Wählern zeigt sich eine neutrale Haltung, mit 22 % für CDU/CSU und 24 % für die AfD, wie Fowid anmerkt.

Die kommenden Monate bis zur Bundestagswahl werden entscheidend sein, insbesondere für die FDP, die um ihre Wiederwahl kämpft, während die AfD bestrebt ist, ihre aktuellen Umfragewerte zu halten oder sogar zu verbessern. Wie sich das Wahlverhalten bis zur Wahl weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten.

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Ort Deutschland
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