Unwetter-Chaos in NRW: Keller voll, Straßen überflutet – keine Verletzten!

Erftstadt, Deutschland - In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 2025 sorgte ein heftiges Unwetter mit Starkregen für erhebliche Schäden in Teilen Deutschlands, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Die Lage führte zu zahlreichen Notrufen aufgrund von vollgelaufenen Kellern, umgestürzten Bäumen und überfluteten Straßen. In Krefeld kam es zeitweise zu „Land unter“; Hunderte Notrufe wurden innerhalb weniger Stunden registriert. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, während Feuerwehr und Rettungsdienste landesweit im Dauereinsatz waren.

Besonders betroffen waren der Süden Nordrhein-Westfalens und die Stadt Erftstadt, wo das Wasser in den Straßen zeitweise bis zu einem halben Meter hoch stand. Viele Keller liefen voll, was zu über 100 Einsätzen der Feuerwehr führte, insbesondere im Ortsteil Herrig. Das Unwetter nahm seinen Anfang durch schwere Hitze-Gewitter, die aus Belgien nach Nordrhein-Westfalen zogen. Zusätzliche Unwettergebiete breiteten sich in Richtung Osten aus, was die Situation nicht verbesserte.

Auswirkungen auf die Infrastruktur

In Rheinland-Pfalz wurden mehrere Regionalzugstrecken vorübergehend gesperrt, darunter die RB62, RB63, RB64 und RB67, doch diese Einschränkungen wurden am Sonntagmorgen aufgehoben. Mehrere Städte, wie Mainz, mussten aufgrund des Starkregens Aktivitäten unterbrechen. In Wiesbaden beispielsweise wurde der Christopher-Street-Day mit 2.500 Teilnehmern wegen des starken Regens pausiert.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits eine Unwetterwarnung für den südlichen Teil von NRW herausgegeben, die von 13 bis 22 Uhr gültig war. Rund um die betroffenen Gebiete, darunter Aachen, Bonn und Köln, wurden stark steigende Wasserstände sowie Blitzeinschläge und umgestürzte Bäume erwartet. In St. Leon-Rot in Baden-Württemberg stellte sich die Situation ebenfalls als kritisch dar, als ein 40 Jahre alter Nussbaum umstürzte.

Schäden und Wetterprognosen

In Thüringen führte ein Blitzeinschlag zu einem Dachstuhlbrand in Artern, jedoch waren die Bewohner in Sicherheit, und es wurden keine Verletzten gemeldet. Der geschätzte Schaden durch das Feuer beläuft sich auf etwa 150.000 Euro. Auch im Rhein-Sieg-Kreis kam es zu Hagelgewitter mit großen Hagelkörnern. Die Unwetterzentrale bietet eine Übersicht über die aktuellen Unwetterwarnungen und Wetterhinweise in Deutschland, die laufend angepasst werden und rund um die Uhr verfügbar sind.

Trotz der Unwetterlage ist für den Sonntag im Westen Deutschlands mit bewölktem Wetter und gewittrigen Schauern bei maximal 24 Grad zu rechnen. Für den Osten, unter anderem in Sachsen und Thüringen, werden Starkregen, Hagel sowie Sturmböen bei Temperaturen bis zu 28 Grad prognostiziert. Das Champions-League-Finale in München ist von den aktuellen Wetterbedingungen nicht bedroht, da Gewitter in dieser Region sehr unwahrscheinlich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Unwetterlage in Deutschland nicht nur die Infrastruktur beeinträchtigte, sondern auch für vielfältige Einsätze der Rettungsdienste sorgte. Während die Gefahr vorübergehend gewichen ist, bleibt die Wetterlage unter Beobachtung.

Für detaillierte Informationen über die Unwetterwarnungen können Interessierte die Seiten von Südkurier, Bild und Unwetterzentrale besuchen.