Ellwanger Schülerin Valbona Hoti siegt beim Bundesfinale Jugend debattiert!

Ellwangen, Deutschland - Valbona Hoti, eine 16-jährige Schülerin des Gymnasiums St. Gertrudis in Ellwangen, hat das diesjährige Bundesfinale von „Jugend debattiert“ in der Altersgruppe 10 bis 13 gewonnen. Das Ereignis fand vom 5. bis 7. Juni 2025 in Berlin statt und die Debatte hatte zum Thema: „Soll eine nationale Behörde zur Abwehr von Desinformation eingerichtet werden?“ Hoti überzeugte die Jury durch ihren differenzierten Umgang mit dem Thema und ihre klare Argumentation. Die Jury lobte besonders ihre Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären und verschiedene Perspektiven zu beleuchten. Schwäbische Post berichtet.
Ihre Vorbereitungen begannen mit dem Gewinn des Regionalwettbewerbs, wonach sie sich mit anderen Teilnehmern aus Baden-Württemberg auf die Landesqualifikation vorbereitete. In dieser wurden zwei zentrale Themen diskutiert: die Umbenennung von Straßennamen mit militärischem Bezug und die Reduzierung der Anzahl öffentlich-rechtlicher Fernsehprogramme. Valbona und ihre Mitdebattanten, darunter Leonard Lutz, qualifizierten sich für die finale Runde im Landtag von Baden-Württemberg, wo die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden zur Debatte stand. Valbona und Leonard setzten sich durch und erreichten damit die Bundesebene. Ihre wichtige Message über die Bedeutung von Debattenkultur, Demokratiebildung und Diskurs könnte angesichts der momentanen Diskursmüdigkeit, die durch Krisen wie die Pandemie und den Klimawandel verstärkt wird, nicht relevanter sein. Schwäbische berichtete.
Ein Nachwuchs für die Debattenkultur
Die Teilnehmer des Bundesfinals, darunter Valbona Hoti, nehmen an einer Akademiewoche teil, die ihre rhetorischen Fähigkeiten weiter fördert. Zudem werden sie Teil des Ehemaligenprogramms von „Jugend debattiert“. Diese Initiative, unterstützt vom Bundespräsidenten sowie verschiedenen Stiftungen und Ministerien, verfolgt das Ziel, die Diskussionskultur an Schulen zu stärken und die demokratische Teilhabe zu fördern. Das Wissen um die Bedeutung von Diskurs in einer demokratischen Gesellschaft ist heute wichtiger denn je, besonders in Anbetracht der Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.
In Zeiten der Debattenmüdigkeit, verursacht durch die häufig emotional aufgeladenen Diskussionen nach zwei Jahren Pandemie, ist es entscheidend, eine vielstimmige Diskussion zu fördern. Experten argumentieren, dass eine hohe Anforderungen an einen faktenbasierten Diskurs notwendig sind, der leidenschaftlich und engagiert, jedoch nicht feindselig geführt wird. Die Notwendigkeit, die Kunst des Streitens neu zu lernen, ist angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Klimakrise und geopolitischer Spannungen essentielle. Deutschlandfunk hebt hervor, dass eine Demokratie lebt, solange alle die Möglichkeit haben, zu reden und zuzuhören.
Die Entwicklung von Medienkompetenz in der Bevölkerung ist dabei entscheidend, um der Dominanz von Empörung und der Abwertung von verschiedenen Ansichten in öffentlichen Diskursen entgegenzuwirken. Das vorbildliche Engagement von Valbona Hoti und ihrer Generation zeigt, dass sie bereit sind, sich für eine dynamische und inklusive Debattenkultur einzusetzen. Informationen zu diesem Erkenntnisprozess und zur Initiative „Jugend debattiert“ sind unter www.jugend-debattiert.de verfügbar.
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Ort | Ellwangen, Deutschland |
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