Sanierung des Hangrutsches in Aalen: Baustart im September 2025!

Sanierung des Hangrutsches in Aalen: Baustart im September 2025!

Erzweg, 73431 Aalen, Deutschland - Im Herbst 2025 plant die Stadt Aalen eine umfassende Sanierung des Hangrutsches im Erzwegsbereich, zwischen Röthardt und dem Vereinsheim des Postsportvereins. Dies geht aus einem Bericht der Schwäbischen Post hervor. Der technische Ausschuss hat die Bereitstellung von rund 365.000 Euro für die Arbeiten empfohlen.

Ursache für die Sanierungsarbeiten war ein Hangrutsch, der im Juni 2024 nach starken Regenfällen auftrat und dazu führte, dass der Straßenrand absackte und tiefe Risse im Asphalt entstanden. Erste Ausbesserungen, die durch den städtischen Bauhof vorgenommen wurden, waren leider nicht nachhaltig, und der Hang rutschte erneut ab. Geotechnische Untersuchungen haben einen stark durchfeuchteten und instabilen Untergrund in mehreren Metern Tiefe bestätigt.

Geplante Maßnahmen und Auswirkungen

Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle hebt die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lösung hervor, um die rechtzeitige Fertigstellung vor dem Weihnachtsmarkt am 4. Dezember 2025 sicherzustellen. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten ist ein vollständiger Rückbau der Fahrbahn sowie der Austausch des Untergrunds bis zu drei Metern Tiefe vorgesehen. Die neue Fahrbahn wird mit tragfähigem Material und Geogittern schichtweise aufgebaut, um eine Bewehrte-Erde-Konstruktion zu schaffen, die die Stabilität der Böschung gewährleistet. Zusätzlich wird auch die Straßenentwässerung erneuert.

Die Bauarbeiten sind von September bis November 2025 geplant, wobei der Erzweg in diesem Zeitraum vollständig gesperrt sein wird. Der Zugang zum Vereinsheim sowie zur Gaststätte „Erzgrube“ bleibt jedoch aus Richtung Wasseralfingen weiterhin möglich. Eine Umleitungsstrecke wird entsprechend ausgeschildert. Der Linienverkehr wird während der Bauzeit eingestellt, und die Schülerbeförderung wird in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt organisiert.

Dringlichkeit und weitere Herausforderungen

Die Dringlichkeit der Maßnahme wurde von Ortsvorsteher und Gemeinderatsmitgliedern unterstrichen, die die Einhaltung des Zeitplans vor dem bevorstehenden Weihnachtsmarkt betonten. Positives Feedback erhielt der Oberbürgermeister darüber hinaus bezüglich der Verwaltung und den möglichen Kosteneinsparungen bei der Vergabe der Aufträge. Dennoch steht die Diskussion über eine fehlende Radwegverbindung im Raum. Die Verwaltung erklärte, dass die angrenzenden Flächen nicht im Besitz der Stadt sind und die entstehenden Kosten zu hoch wären.

Für die Stabilität der Böschung während der Bauarbeiten sollen Geozellen zum Einsatz kommen, die als kostengünstige und ökologische Alternative zu Schwerlastmauern aus Beton fungieren können. Diese werden flach über der Böschung aufgespannt, um bei Starkregen ein Abrutschen der Böschung und das Abtragen des Oberbodens zu verhindern, so beschreiben es die Informationen von Ecotrade Leipzig.

Umfangreiche geotechnische Daten zeigen auch die Anforderungen, die für den Austausch der Böschungssicherung notwendig sind. Zudem ist die Geotechnik Aalen GmbH & Co. KG für die Datenerhebung und -verarbeitung personenbezogener Daten zuständig, was einen zusätzlichen Aspekt der Transparenz in diesem umfangreichen Sanierungsprojekt gewährleistet.