Sicherheitsgipfel in BW: Regierungschef verspricht bessere Vernetzung!

Worms, Deutschland - Am 28. Mai 2025 trifft sich die baden-württembergische Landesregierung zum zweiten Mal mit Vertretern der Sicherheitsbranche. Ziel dieses Treffens ist die Sicherstellung der Verteidigungsfähigkeit in Baden-Württemberg durch eine verbesserte Vernetzung. Anwesend sind auch Vertreter des Landeskommandos BW sowie von verschiedenen Forschungseinrichtungen und Verbänden. Diese Initiative steht im Kontext einer umfassenderen Sicherheitsstrategie, die die deutsche Bundesregierung im Juni 2023 eingeführt hat.
Dieses neue strategische Konzept, bekannt als Nationale Sicherheitsstrategie, setzt auf einen integrierten Sicherheitsbegriff, der Nachhaltigkeit, Resilienz und Wehrhaftigkeit als tragende Säulen betrachtet. Sicherheit wird hier als umfassend betrachtet, indem nationale und menschliche Sicherheitsaspekte miteinander verbunden werden. Die Umsetzung dieser Strategie bietet neue Chancen und Verpflichtungen für die Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik, wie die BMVG erläutet.
Jubiläum der Rheingütestation
Der heutige Tag markiert auch das 30-jährige Jubiläum der Rheingütestation in Worms. Diese Messstation, ein Gemeinschaftsprojekt von Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz, überwacht die Wasserqualität des Rheins. Ihre Gründung erfolgte nach dem Chemieunfall der Firma Sandoz in der Schweiz im Jahr 1986, bei dem rund 20 Tonnen Chemikalien in den Rhein gelangten, darunter 2,6 Tonnen Quecksilber. Zur Feier des Jubiläums haben sich die Umweltministerinnen und Umweltminister der beteiligten Länder angekündigt. Solche Projekte verdeutlichen den wichtigen Zusammenhang zwischen Umwelt- und Sicherheitsfragen.
Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass immer mehr Akteure, darunter die EU und die NATO, sich den Risiken und Wechselwirkungen zwischen Umweltveränderungen und Sicherheit widmen. Der Fokus liegt darauf, Konflikte zu verhindern, die aus Umweltbelastungen resultieren, sowie Umweltbelastungen zu vermeiden, die zu Konflikten führen können. In diesem Rahmen wird das Forschungsprojekt „Eckpunkte des Umweltressorts in einer sich wandelnden internationalen Sicherheitspolitik“ durchgeführt, das von adelphi research gemeinnützige GmbH zwischen Oktober 2023 und August 2026 realisiert wird.
Förderinitiative für nachhaltige Projekte
Zusätzlich befasst sich das Projekt mit der Entwicklung eines Orientierungsleitfadens für die konfliktsensitive Gestaltung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Dieser Leitfaden bietet praxisnahe Instrumente für Planer und Projektmanager, um Spannungen zu vermeiden und eine nachhaltige Umsetzung von Anpassungsprojekten in fragilen oder konfliktbetroffenen Umfeldern zu gewährleisten. Ziel ist die Förderung eines politischen Austauschs, der zur Verbesserung der Umweltsituation und der Lebensbedingungen beiträgt und letztlich zur Zufriedenheit in der Bevölkerung sowie zur Friedenssicherung beiträgt, wie das Umweltbundesamt betont.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die heutigen Treffen und Jubiläen im Kontext einer sich verändernden Sicherheits- und Umweltpolitik stehen, die sich auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts einstellen müssen.
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Ort | Worms, Deutschland |
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