Mieten-Chaos in Deutschland: Unterschiede bis zu 22 Euro pro Quadratmeter!

Mieten in Deutschland 2025: Unterschiede zwischen Stadtteilen, höchste und niedrigste Preise sowie aktuelle Trends im Überblick.
Mieten in Deutschland 2025: Unterschiede zwischen Stadtteilen, höchste und niedrigste Preise sowie aktuelle Trends im Überblick. (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - Die Mietpreise in Deutschland zeigen erhebliche Unterschiede, abhängig von Stadt und Stadtteil. So gilt beispielsweise Kemminghausen in Dortmund mit nur 5,39 Euro pro Quadratmeter als günstiger Stadtteil, während das Hackenviertel in München mit 27,78 Euro pro Quadratmeter die höchste Miete aufweist. Der Unterschied zwischen dem teuersten und dem günstigsten Stadtteil beläuft sich somit auf 22,39 Euro pro Quadratmeter. Im Durchschnitt zahlen Mieter in Deutschland etwa 11 Euro pro Quadratmeter, was auf die regionalen Unterschiede hinweist, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden.

Besonders ausgeprägt sind die Mietpreisunterschiede im Süden Deutschlands. Laut op-online.de haben Großstädte in Bayern und Baden-Württemberg tendenziell höhere Mietpreise. Für die teuersten Stadtteile führt München die Liste an, gefolgt von weiteren Münchener Stadtteilen wie dem Englischen Garten Süd und Lehel.

Teuerste und günstigste Stadtteile

  • 1. Hackenviertel (München): 27,78 Euro
  • 2. Englischer Garten Süd (München): 27,40 Euro
  • 3. Lehel (München): 26,93 Euro
  • 4. Schwanthalerhöhe (München): 26,76 Euro
  • 5. Obere Au (München): 26,30 Euro
  • 6. HafenCity (Hamburg): 26,10 Euro
  • 7. Schwabing Ost (München): 25,93 Euro
  • 8. Glockenbach (München): 25,74 Euro
  • 9. Neufreimann (München): 25,24 Euro
  • 10. Münchener Freiheit und Schwere-Reiter-Straße (München): 25,00 Euro

Das Beispiel einer 50 Quadratmeter großen Wohnung verdeutlicht diese Preisspanne eindrucksvoll: Im Hackenviertel würde diese Wohnung 1.389 Euro kosten, während Mieter in Kemminghausen nur 282 Euro zahlen müssen.

In den günstigsten Stadtteilen Deutschlands stehen vor allem Orte in Chemnitz, Salzgitter und Bottrop. Diese geografischen Unterschiede spiegeln sich auch in den durchschnittlichen Mietpreisen wider.

Entwicklung der Mietpreise

Laut mietspiegeltabelle.de steigen die Mietpreise in den Metropolregionen aufgrund von Wohnraummangel, hohen Baukosten und erhöhter Zuwanderung. Dies führt dazu, dass Mietpreise in strukturschwächeren Regionen stagnieren oder sogar zurückgehen. Eine Aufnahme in die aktuelle Mietpreisstatistik für 2025 zeigt die teuersten Städte, wobei München mit 22,62 Euro pro Quadratmeter den ersten Platz einnimmt, gefolgt von Berlin und Frankfurt am Main mit 17,37 und 17,29 Euro.

Für günstige Städte liegt Chemnitz an der Spitze mit einem Preis von 5,88 Euro pro Quadratmeter, was die Besonderheiten des ostdeutschen Marktes hervorhebt. Hier sind die Gründe für die niedrigeren Mietpreise oft auf einen häufigeren Leerstand und ein Überangebot an Wohnraum zurückzuführen.

Ein Beispiel aus Göttingen zeigt die regionalen Mietpreistrends ganz klar. Die Stadt hat eine durchschnittliche Kaltmiete von 11,67 Euro pro Quadratmeter, was im Vergleich zu Niedersachsen und Deutschland eine moderate Einstufung darstellt. Weitere Details zu den Mietpreisen nach Zimmeranzahl belegen, dass ein Zimmer mit 13,63 Euro und ein Zweizimmer mit 11,42 Euro im oberen Mietsegment angesiedelt sind. Diese Daten sind unter mietspiegeltabelle.de zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mietpreissituation in Deutschland von großen regionalen Unterschieden geprägt ist. Die städtische Nachfrage treibt die Preise in den Metropolregionen in die Höhe, während strukturschwächere Gebiete unter preislösenden Effekten leiden. Auf den Mietspiegel zurückzugreifen, kann für Mieter und Vermieter eine hilfreiche Orientierung bieten und die Transparenz auf dem Immobilienmarkt erhöhen.

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Ort München, Deutschland
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