Musk schlägt Alarm: Trumps Steuerplan könnte USA bankrott machen!

Elon Musk kritisiert Trumps Steuer- und Ausgabengesetz als bedenklich und warnt vor steigender Staatsverschuldung und Defiziten.
Elon Musk kritisiert Trumps Steuer- und Ausgabengesetz als bedenklich und warnt vor steigender Staatsverschuldung und Defiziten. (Symbolbild/NAG)

Washington, USA - Elon Musk, der CEO von Tesla und Twitter, hat sich in einem bemerkenswerten Interview mit CBS Sunday Morning scharf gegen das von Donald Trump unterstützte Steuer- und Ausgabengesetz ausgesprochen. Musk bezeichnete dieses als „widerliche Abscheulichkeit“ und äußerte Bedenken, dass es zu einer Erhöhung des Haushaltsdefizits und der Staatsverschuldung führen wird. Während Trump das Gesetz als „großes schönes Gesetz“ anpries, wurde es im Mai 2025 mit knapper Mehrheit im Repräsentantenhaus verabschiedet. Der Senat steht nun vor der Abstimmung, jedoch gibt es Widerstand von mehreren Mitgliedern der Republikanischen Partei gegen die geplante Anhebung der Schulden-Obergrenze und die vorgesehenen Einsparungen bei den Ausgaben.

Die Kritik von Musk soll nicht nur seine Enttäuschung über die Entwicklung der Gesetze widerspiegeln, sondern auch die Schattenseiten der Steuerpolitik Trumps beleuchten. Trump hat im Rahmen seiner Wirtschaftspolitik, oft als „Trumponomics“ bezeichnet, eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet, die die Steuern für Unternehmen und Wohlhabende gesenkt haben, während die Mittelschicht nur begrenzt profitierte. Laut Schätzungen könnte das neue Gesetz das Haushaltsdefizit um etwa 600 Milliarden US-Dollar im nächsten Jahr erhöhen und die US-Staatsverschuldung in den kommenden zehn Jahren um mehr als 3,3 Billionen Dollar steigen lassen.

Kritik und Unterstützung

Musk ist nicht allein in seiner Kritik. Bernie Sanders hat ebenfalls Unterstützung für Musk geäußert und auf die Ungerechtigkeit hingewiesen, dass reiche Amerikaner von Steuererleichterungen profitieren, während bei der Essensversorgung für Bedürftige gekürzt wird. Musk hatte das Gesetz zuvor in gemäßigterer Weise kritisiert und seine Enttäuschung über die Untergrabung seiner Vorschläge zur Kürzung von Regierungsausgaben zum Ausdruck gebracht. In einer Zwickmühle stehend, betonte er, dass er die Regierung zwar nicht kritisieren wolle, jedoch auch nicht alle Entscheidungen unterstützen könne.

Zusätzlich äußerte Musk Bedenken über Trumps Zollpolitik, nannte den Handelsberater Peter Navarro einen „Idioten“ und appellierte an Trump, neue Zölle auf Einfuhren zurückzunehmen. Der gebürtige Südafrikaner, der während der letzten Wahl über 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf investierte und zeitweise als engster Vertrauter galt, steht nun in der öffentlichen Wahrnehmung auf Distanz zu Trump.

Die Hintergründe von Trumponomics

Die wirtschaftlichen Maßnahmen unter Trump, bekannt als Trumponomics, zielen in erster Linie auf die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums ab, indem Steuern für Unternehmen und Einzelpersonen gesenkt wurden. Während die Körperschaftssteuer von 35% auf 21% gesenkt wurde, kritisieren Experten, dass insbesondere große Unternehmen von diesen Maßnahmen profitieren, während die Mittelschicht nur begrenzte Vorteile sieht. Trotz der positiven Wachstumszahlen der US-Wirtschaft bleibt die Frage der finanziellen Stabilität des Landes und der langfristigen Auswirkungen von Trumponomics umstritten.

Musk, der sich kürzlich aus seiner Rolle als Leiter des Department of Government Efficiency (Doge) zurückgezogen hat, um sich auf seine Unternehmen zu konzentrieren, sieht sich in einem schwierigen Spannungsfeld. Seine früheren engen Verbindungen zu Trump scheinen nun zu bröckeln, was Hinweise auf einen geschwächten Einfluss des Tesla-Chefs im politischen Umfeld des Präsidenten widerspiegelt. In einer Zeit, in der die Richtung der US-Wirtschaft durch Trumps Gesetzgebung entscheidend geprägt wird, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.

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Ort Washington, USA
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