Massive russische Angriffe auf Kiew: Selenskyj fordert neue Sanktionen!

Kiew, Ukraine - In der Nacht zu Samstag, dem 24. Mai 2025, kam es in Kiew zu massiven Angriffen durch Russland, bei denen 14 ballistische Raketen und 250 Kampfdrohnen eingesetzt wurden. Laut Welt wurden dabei mindestens 17 Menschen verletzt, darunter 15 in der ukrainischen Hauptstadt und zwei in der Region um Kiew. Die ukrainische Luftabwehr konnte 6 Iskander-Raketen und beeindruckende 245 Schahed-Drohnen abfangen. In mehreren Stadtteilen Kiews kam es zu Bränden und herabgestürzten Trümmern.
Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte im Anschluss an die Angriffe neue Sanktionen gegen Russland, um Druck auf Moskau auszuüben und eine Waffenruhe zu erreichen. Er warnte, dass Russland mit seinen Aktionen den Krieg verlängere, und der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak warf Russland vor, einen Waffenstillstand aktiv zu verhindern. Außenminister Andrij Sybiha äußerte sich ebenfalls kritisch und stellte fest, dass Russland nach Verhandlungen in Istanbul kein Friedensmemorandum übermittelt habe. Sybiha bezeichnete die Angriffe auf die Zivilbevölkerung als direkte Reaktion Russlands auf internationale Friedensbemühungen.
Gefangenenaustausch und Friedensbemühungen
Am Freitag wurde zudem ein umfassender Austausch von Kriegsgefangenen eingeleitet, bei dem jeweils 390 Gefangene zurückgegeben wurden. Insgesamt sind 1.000 Gefangene aus Austauschverhandlungen in Istanbul geprägt, und Russland kündigte an, nach diesem Austausch seine Bedingungen für eine Waffenruhe mitzuteilen.
Putin hatte die Waffenruhe im Ukraine-Krieg an Ostern beendet, was zu einer eskalierenden Gewalt führte. Während der angekündigten 30-stündigen Waffenruhe, die um Mitternacht Moskauer Zeit endete, habe Russland Tausende Angriffe verübt, berichtet fr.de. Selenskyj führte an, dass es 2.935 Verletzungen der Waffenruhe durch Russland gegeben habe. Das russische Verteidigungsministerium hingegen erklärte, die Ukraine habe 4.900 Verstöße begangen. Die russische Armee hat seit dem Ende der Feuerpause ihre Angriffe in der Ukraine wieder verstärkt.
Friedensverhandlungen unter Druck
Die Komplexität der Situation wird durch die anhaltenden Friedensverhandlungen verdeutlicht. Obwohl es zu Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine kam, entstanden nie konkrete Einigungen. Laut Tagesschau gab es zwar anfängliche Verhandlungen, diese scheiterten jedoch an den unvereinbaren Forderungen beider Parteien. Russland verlangte die bedingungslose Kapitulation der Ukraine und die Absetzung Selenskyjs. Ukrainische Seiten standen diesen Forderungen geschlossen gegenüber und lehnten sie ab, was zu einer weiteren Eskalation führte, insbesondere nachdem die Gräueltaten von Butscha im April 2022 bekannt wurden.
Die internationalen Verhandlungen bleiben angespannt. Während die USA eine Verlängerung der Waffenruhe fordern, lehnt Russland dies ab. Die geopolitischen Spannungen sind in der Region weiterhin hoch, und Optimismus über Fortschritte bei einer Friedenslösung ist begrenzt. Dies lässt auf die Tragweite der Lage und die Herausforderungen schließen, denen sich sowohl die Ukraine als auch Russland gegenübersehen, während sie versuchen, einen Ausweg aus diesem verheerenden Konflikt zu finden.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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