Berliner Geheimtipps: Entdeckung des Jacobi-Friedhofs und mehr!
Berliner Geheimtipps: Entdeckung des Jacobi-Friedhofs und mehr!
Karl-Marx-Straße 4, 12043 Berlin, Deutschland - Wenn man an Berlin denkt, kommen einem sicherlich die bekannten Sehenswürdigkeiten in den Sinn. Doch die Stadt hat auch Orte, die etwas mehr Geheimes und Besonderes in sich tragen. Die Theaterregisseurin Anne Lenk, die seit 2007 in der Hauptstadt lebt, beschreibt in einem aktuellen Bericht spannende Plätze, die es wert sind, entdeckt zu werden. Unter diesen findet sich der Alte St. Jacobi-Friedhof in Neukölln, der einen ganz eigenen Charme versprüht.
Der Alte St. Jacobi-Friedhof befindet sich in der Karl-Marx-Straße 4 und zieht nicht nur Ruhesuchende an, sondern hat auch eine ansprechende Kaffeebar, die Kaffeebar Jacobi. Hier kann man bei einem Kaffee die Aussicht auf die ruhigen Grabsteine genießen – ein angenehmer Kontrast zum belebten Hermannplatz in der Nähe. Lenk verweist auf die ruhigen Orte Berlins, die ideal sind, um dem Trubel der Stadt zu entkommen. Die beeindruckende Kapelle auf dem Friedhof wurde nach Plänen des Architekten Reinhold Kiehl erbaut und ist nur ein Beispiel für die kunsthistorisch interessanten Grabstätten, die dort zu finden sind – darunter auch die Ehrengrabstätte des Malers Franz Skarbina.
Ein Ort voller Geschichte
Der Friedhof wurde 1852 eröffnet und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Auf einer Fläche von über 39.000 m² bietet er zahlreiche Bestattungsarten an, beispielsweise Erd- und Urnengräber sowie anonyme Urnengemeinschaftsanlagen. Auch für die Hinterbliebenen gibt es verschiedene Optionen, wie Grabpatenschaften. Es ist ein Ort, wo die Geschichte Berlins greifbar wird, mit prominenten Grabstätten wie Max Hahn und Heinrich Kiepert, so wie mit den rund 165 Einzelgrabstätten für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Besonders in den warmen Monaten hat der Friedhof, mit seinen harmonischen Außenanlagen, etwas zu bieten. Neben künstlerischen Denkmälern lädt er zur Besinnung ein und bietet von April bis August sogar bis 20 Uhr geöffnet. Für alle, die einen Besuch planen, sei gesagt, dass die nächste U-Bahn-Haltestelle, U Hermannplatz, nur einen kurzen Fußweg entfernt ist.
Außergewöhnliche Geheimtipps
Lenk erinnert sich an ihre aufregende Zeit in Berlin seit 1998, als die Stadt besonders für junge Menschen attraktiv war. Heute schätzt sie nicht nur den Alten St. Jacobi-Friedhof, sondern auch weitere geheime Orte der Stadt. So hat sich die Speakeasy-Bar „Truffle Pig“ in Neukölln als beliebter Rückzugsort etabliert. Ein weiteres Highlight ist Clärchens Ballhaus in Berlin-Mitte, das 1913 eröffnet wurde und eine nostalgische Atmosphäre für Tanzabende bietet, von Tango bis Swing.
Was die Fortbewegung in Berlin betrifft, ist der Doppeldeckerbus M29 Lenks bevorzugtes Verkehrsmittel, besonders wenn das Wetter nicht mitspielt oder sie müde ist. Auch kürzlich war sie bei einer Radio-Live-Sendung im „Studioeins im Bikini“ zu Gast, wo sie vor einem kleinen Publikum von etwa 30 Personen aufgetreten ist.
Ab der Saison 2025/26 wird Anne Lenk Teil des Leitungsteams am Thalia-Theater in Hamburg sein und weiterhin mit Leidenschaft zur Berliner Theaterlandschaft beitragen. Ihre Meinungen über die Vielfalt und Einzigartigkeit der Berliner Theater, darunter das Deutsche Theater und das Gorki-Theater, machen deutlich, wie lebendig und facettenreich die Kulturszene ist.
Für all jene, die Berlin erkunden möchten, sind Lenks Tipps eine wertvolle Quelle. Der Alte St. Jacobi-Friedhof und andere Geheimtipps bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Stadt einmal anders zu erleben.
Details | |
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Ort | Karl-Marx-Straße 4, 12043 Berlin, Deutschland |
Quellen |
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