Sonnewalde: Nach Großbrand! Evakuierung aufgehoben – Verletzte Feuerwehrleute!

Sonnewalde: Nach Großbrand! Evakuierung aufgehoben – Verletzte Feuerwehrleute!
Sonnewalde, Deutschland - Ein ruhiger Abend wurde für die Bewohner von Kleinbahren am Dienstag abrupt unterbrochen, als ein Waldbrand in der Nähe des Dorfes ausbrach. Der Brand erstreckte sich über eine Fläche von etwa 22 Hektar und breitete sich in südöstlicher Richtung aus. Gegen 14:00 Uhr wurde der Katastrophenschutzstab des Landkreises Elbe-Elster einberufen, um die Lage zu koordinieren. Insgesamt waren 272 Feuerwehrkräfte mit 36 Fahrzeugen sowie 27 Polizeibeamte im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Niederlausitz Aktuell berichtet, dass die Einsatzleitung ab 22:00 Uhr an die örtlichen Feuerwehrkräfte übergeben wurde.
Durch das rasche Handeln der Einsatzkräfte konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Jedoch mussten vorsorglich 52 Anwohner aus Kleinbahren evakuiert werden, durften jedoch bereits um 20:00 Uhr wieder in ihre Häuser zurückkehren. Dennoch bleibt die Kreisstraße K 6229 weiterhin gesperrt, während die meisten anderen Straßensperrungen bereits aufgehoben wurden. Drei Feuerwehrleute erlitten im Einsatz Verletzungen, doch glücklicherweise gab es keine weiteren Personenschäden.
Sichere Lage, aber höchste Gefahr bleibt
Die Feuerwehr hat den Brand mittlerweile weitgehend unter Kontrolle. Doch die Situation bleibt angespannt, da gleichzeitig mehrere Waldbrände in Südbrandenburg bekämpft werden. Laut der Tagesschau sind in der Region zurzeit insgesamt acht Brände aktiv, wobei das Gebiet als „kampfmittelverdächtig“ gilt, was die Löscharbeiten erschwert. Die genauen Ursachen des Brandes werden noch untersucht, wobei menschliche Fahrlässigkeit als mögliche Erklärung im Raum steht.
Brandenburg ist aufgrund seiner tiefen Kiefernwälder und des zurzeit fehlenden Niederschlags besonders anfällig für Waldbrände.
Angesichts dieser Gefahren ruft Innenminister René Wilke die Bevölkerung zur Achtsamkeit auf und warnt vor den extremen Risiken. Die örtlichen Behörden empfehlen, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen. In der gesamten Region gilt dabei die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5. Dies lässt sich auch bestätigen durch die Daten vom Brandenburgischen Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, wo erkannt wird, dass mehr als 90 Prozent aller Waldbrände auf menschliches Handeln zurückzuführen sind.
Für Fragen stehen die Bürger unter der Telefon-Nummer 03535 46 4004 zur Verfügung. Die zuständigen Stellen informieren kontinuierlich über die Situation und die Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Schulen, Kitas und andere Ortsteile blieben vom Brandgeschehen bislang verschont und konnten weiterhin ihren Betrieb aufrechterhalten.
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Ort | Sonnewalde, Deutschland |
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