Erkner im Baustellenchaos: Friedrichstraße bis 2026 gesperrt!

Erkner im Baustellenchaos: Friedrichstraße bis 2026 gesperrt!

Erkner, Deutschland - Erkner, eine Stadt, die sich mitten im Baurausch befindet! Seit Anfang März 2025 haben umfangreiche Bauarbeiten begonnen, die die Friedrichstraße betreffen und bis voraussichtlich Oktober 2026 andauern werden. In dieser Zeit stehen sowohl Anwohner als auch Pendler vor großen Herausforderungen. Die Friedrichstraße wird nicht nur barrierefrei ausgebaut, sondern es erfolgen auch zahlreiche Erneuerungen, darunter die Sanierung der Flakenfließbrücke und die Verlegung von Trinkwasserleitungen. Das Projekt, eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesbetriebs Straßenwesen, der Stadt Erkner und des Wasserverbands Strausberg-Erkner, ist unerlässlich, aber der Alltag der Menschen wird stark beeinträchtigt. Laut Moz.de berichten Gewerbetreibende von Umsatzeinbußen zwischen 30 und 50 Prozent.

Die Bauarbeiten umfassen mehrere Abschnitte, wobei der erste Abschnitt bis Oktober 2025 in der südlichen Friedrichstraße stattfindet. Die Straße wird hierfür in Teilbereichen voll gesperrt, wobei Umleitungen für den Verkehr eingerichtet werden. Die vollständige Sperrung des Abschnitts zwischen dem ovalen Kreisel und dem Kreuzungsbereich zur Seestraße lässt kaum Raum für spontane Besuche in den Geschäften. Yvonne Dagge, Inhaberin von „Krümelland Stifte & Co“, berichtet, sie habe etwa 50 Prozent ihres Umsatzes verloren und wünscht sich eine Umgehungsstraße für bessere Erreichbarkeit. Auch Thorsten Bürgerle, Betreiber des Café Bürgerle, spricht von einem Umsatzrückgang von rund 30 Prozent. In einer solchen Lage erzählen die Betroffenen von den Schwierigkeiten, die durch die Baustellen entstehen. Erfreulicherweise bleibt die Erreichbarkeit für Anliegende, Fußgänger und Radfahrer bestehen, sodass die Stadt weiterhin lebendig bleibt.

Einleben in der Baustelle

Landrat Frank Steffen, der die Situation vor Ort am 3. Juli 2025 inspizierte, sieht die Notwendigkeit, die Innenstadt als sozialen Lebensraum zu gestalten. Hierbei möchte er auch die Motivation für ein Straßenfest zur Einweihung der Friedrichstraße nach Abschluss der Bauarbeiten anstoßen. Dies könnte ein schöner Anlass sein, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, die neugestaltete Straße gemeinsam zu feiern.

Ein weitreichendes Problem zeigen nicht nur die Nutzer der Friedrichstraße. Laut dem DIHK sind die Verkehrswege in Deutschland vielfach marode und in einem schlechten Zustand. Ein leistungsfähiges Verkehrssystem ist für die Wirtschaft unverzichtbar, und der Druck auf schnellere Bauprojekte steigt. In diesem Kontext ist der Ausbau der Friedrichstraße nicht nur ein lokales, sondern auch ein wichtiges Signal für die gesamte Verkehrsinfrastruktur in der Region.

Die Zukunft im Blick

Losgelöst von den aktuellen Herausforderungen wird deutlich, dass in Erkner auch ein Zeichen für den anhaltenden Bedarf an Ausbau und Sanierung gesetzt wird. Der Haushaltsentwurf 2025 sieht insgesamt 28,6 Milliarden Euro für Bundesverkehrswege vor, obwohl eine Erhöhung auf mindestens 32 Milliarden Euro empfohlen wird, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Die Tatsache, dass Sachsen-Anhalt den ersten umfassenden Sanierungsplan für die Plätze in Berlin voranbringen möchte, unterstreicht, wie wichtig eine mehrjährige Finanzierungsstrategie für langfristige Maßnahmen ist.

Die Umbauarbeiten mögen aktuell zu Schwierigkeiten führen, doch führt der Weg durch diese Baumaßnahmen letztlich in eine bessere Zukunft für Erkner. Ein Ende des baulichen Stillstands wird begrüßt, aber das Rütteln an der Verkehrsinfrastruktur bleibt in vollem Gange. Da bleibt der Stadt nur zu wünschen, dass die Schwierigkeiten von heute schon bald der Anlass für das Feiern von morgen sind.

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OrtErkner, Deutschland
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