Trinkwasser-Alarm in Rheinsberg: Bahndamm bricht, Dörfer in Gefahr!

Trinkwasser-Alarm in Rheinsberg: Bahndamm bricht, Dörfer in Gefahr!

Rheinsberg, Deutschland - Was geht in Rheinsberg? Die Situation rund um das Trinkwassernetz sorgte in den vergangenen Monaten für einiges an Aufsehen. Hunderte Haushalte, insbesondere in den Dörfern Möckern, Kagar, Alt Lutterow, Wallitz, Dorf Zechlin und Flecken Zechlin, drohten vom Wassernetz abgeschnitten zu werden. Eine besorgniserregende Entwicklung, die aus einem alten Bahndamm zwischen Linow und Möckern resultiert, der bereits seit Februar 2025 beschädigt ist. Der Grund dafür? Ein gebrochener Durchlass aus Beton, der nicht nur zu Wasserstau führt, sondern auch den Damm unterspült.

Dieser Damm ist kein gewöhnlicher, sondern er beherbergt auch essenzielle Trink- und Abwasserleitungen. Seit Monaten bleibt der Radweg über den Bahndamm gesperrt, und Warnschilder machen unmissverständlich klar: Betreten verboten! Die warnende Stimme des Bürgermeisters, Frank-Rudi Schwochow, verstärkt die Dringlichkeit der Lage, denn ohne schnelle Maßnahmen könnte es zu einem ernsthaften Wassermangel kommen. Der Trink- und Abwasserverband Lindow-Gransee (TAV) hat bereits erste Schritte unternommen und die Leitungen notdürftig gesichert.

Reparaturarbeiten und ihre Herausforderungen

Die Akutgefahr ist zwar abgewendet, doch die Probleme bleiben. Ein gebrochenes Betonrohr wurde durch ein neues Stahlrohr ersetzt, um die Wasserableitung zu sichern und infolgedessen die Trinkwasserversorgung aufrechtzuerhalten. Allerdings verschlingt die Reparaturarbeit nicht nur Zeit – sie wird auch mit schätzungsweise rund 100.000 Euro zu Buche schlagen. Laut dem TAV, der auch für die Notsicherung der Leitungen verantwortlich zeichnet, belaufen sich die Kosten hier auf eine fünfstellige Summe.

Trotz der Anstrengungen könnte die Fertigstellung der Reparaturen bis September 2025 dauern. Die Wasserleitungen – entscheidend für die Versorgung – sind nach wie vor in Gefahr, solange die Unterspülung des Damms nicht vollständig behoben ist. Ohnehin ist die Problematik der Wasserversorgung nicht neu. Die laufend steigende Weltbevölkerung sowie extreme Wetterbedingungen, wie übermäßig heiße Sommer und Dürren, machen das Thema Trinkwasser zunehmend brisanter.

Bewusstsein für Wassersparen stärken

Obwohl Deutschland und insbesondere die Region um Gransee derzeit nicht von Wasserknappheit betroffen sind, ist es dennoch wichtig, ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser zu entwickeln. Der TAV weist darauf hin, dass es hilfreiche Tipps gibt, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Dazu zählen der Einsatz wassersparender Armaturen, das fachgerechte Entsorgen von Farben und Medikamenten sowie das Vermeiden von Reinigungsmitteln mit Phosphat.

Insbesondere die alleinige Gartenbewässerung könnte durch Brauchwasser aus Zisternen geschehen, wodurch wertvolles Trinkwasser eingespart wird. Die regionalen Trinkwasserversorger fordern dazu auf, die Möglichkeiten zur Reduzierung des Wasserverbrauchs umfassend zu nutzen, um auch in Zukunft eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung gewährleisten zu können.

Die Problematik rund um den Bahndamm und die Sicherung der Wasserversorgung verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Infrastruktur laufend zu überprüfen und zu modernisieren. Eine mittel- bis langfristige Lösung ist gefragt, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Vorläufig bleibt der Radweg gesperrt, Umfahrungen sind ausgeschildert, während die Reparaturarbeiten sich in vollem Gange befinden.

Für weitere Informationen zur Situation in Rheinsberg und wie man selbst zur Wassereinsparung beitragen kann, besucht die Seiten von Maz-online und TAV Lindow-Gransee.

Details
OrtRheinsberg, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)