BVB vor 300-Millionen-Deal: Machtkampf könnte alles verhindern!

Borussia Dortmund verhandelt über einen 300-Millionen-Euro-Deal, während interne Machtkämpfe das Vertrauen gefährden könnten.
Borussia Dortmund verhandelt über einen 300-Millionen-Euro-Deal, während interne Machtkämpfe das Vertrauen gefährden könnten. (Symbolbild/NAG)

Dortmund, Deutschland - Borussia Dortmund steht aktuell vor bedeutenden Veränderungen im Bereich Sponsoring und Finanzen. Der Verein verhandelt über eine mögliche Partnerschaft mit einem weltweit agierenden Konzern, die ein Gesamtvolumen von rund 300 Millionen Euro umfassen könnte. Diese Gespräche sind bereits weit fortgeschritten, jedoch besteht weiterhin Unsicherheit über einen endgültigen Abschluss. Hintergrund dieser Unsicherheit ist ein drohender Machtkampf um das Präsidentenamt zwischen Dr. Reinhold Lunow und Hans-Joachim Watzke, der die Verhandlungen gefährden könnte. Eine entscheidende Mitgliederversammlung im November könnte die Konfrontation zwischen den beiden Führungspersönlichkeiten zutage fördern und das Vertrauen des potenziellen Partners in den Verein beeinträchtigen.

In jüngster Zeit präsentierte Borussia Dortmund zudem Vodafone als neuen Hauptsponsor. Diese Partnerschaft soll für den Verein Einnahmen von bis zu 180 Millionen Euro sichern. Ein erfolgreicher Abschluss des 300-Millionen-Euro-Deals würde nicht nur einen finanziellen Aufschwung für die Borussia darstellen, sondern auch ein starkes Signal an die Bundesliga senden. Allerdings könnte die angespannte Führungslage im Verein Sponsoren abschrecken und die Zukunft von Dortmund gefährden. Die kommenden Wochen sind somit entscheidend für den möglichen Abschluss des Deals, wie Ruhr24 analysiert.

Neue Sponsoren und finanzielle Strukturen

Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist der Einstieg des Rüstungskonzerns Rheinmetall als neuer Sponsor von Borussia Dortmund, was am 29. Mai 2025 offiziell bekannt gegeben wurde. Rheinmetall wird als „Champion Partner“ auftreten und sichert dem Klub eine Millionensumme für Werbeflächen. Dies ist das erste Mal, dass ein Rüstungskonzern eine Partnerschaft mit einem Fußball-Bundesligisten eingeht. Rheinmetall steht in der Kritik, da das Unternehmen Waffen und Munition produziert, darunter Geschosse und Panzer, die unter anderem in die Ukraine geliefert werden.

Die Partnerschaft mit Borussia Dortmund ist auf drei Jahre angelegt und garantiert dem Verein eine zweistellige Millionensumme. Armin Papperger, Vorsitzender des Vorstands der Rheinmetall AG, erklärt, dass die Zusammenarbeit gut zueinander passe. Allerdings stieß die Bekanntgabe des Deals auf heftige Kritik seitens der Fans, viele kündigten bereits ihre Mitgliedschaft, wie DerWesten berichtete.

Die Bedeutung von Sponsoring

In der Saison 2022/23 erzielte Borussia Dortmund Gesamteinnahmen aus Sponsoring in Höhe von über 143,3 Millionen USD. Die größte Einzelinvestition stammt von PUMA, das den Verein jährlich mit 34,61 Millionen USD unterstützt. Insgesamt hat der BVB Sponsoringverträge mit 48 Marken, wobei die fünf größten Partner 70% der Gesamteinnahmen ausmachen. Die räumliche Nähe dieser Sponsoren zu den jeweiligen Branchen trägt entscheidend zur finanziellen Stabilität des Vereins bei. Zu den höchsten Ausgaben gehören Partner wie 1&1, Signal Iduna, Evonik und die GLS Group, während die Einzelhandelsbranche am stärksten vertreten ist, insgesamt mit sechs Vereinbarungen. Das Verständnis für die Sponsoring-Strategien von Wettbewerbern spielt eine zentrale Rolle bei der Maximierung der eigenen Einnahmen, wie Sportcal unterstreicht.

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Ort Dortmund, Deutschland
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