Constantin Schreiber verlässt die Tagesschau: Ein emotionaler Abschied!

Constantin Schreiber verabschiedet sich am 25. Mai 2025 von der „Tagesschau“ und blickt auf seine Zeit als Sprecher zurück.
Constantin Schreiber verabschiedet sich am 25. Mai 2025 von der „Tagesschau“ und blickt auf seine Zeit als Sprecher zurück. (Symbolbild/NAG)

Deutschland - Am 25. Mai 2025 verabschiedete sich Constantin Schreiber als Sprecher der „Tagesschau“ von seiner treuen Zuschauerschaft. In einer emotionalen Ansprache bedankte er sich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte allen positive Nachrichten sowie den Glauben an das Gute. Er schloss seine Worte mit einem chinesischen Sprichwort: „Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen.“ So verabschiedete er sich mit den besten Wünschen für einen schönen Abend – ein letzter Gruß an die Zuschauer, die im Schnitt rund 9,6 Millionen Menschen ausmachen, die die Viertelstunde um 20:00 Uhr regelmäßig verfolgen. Schreiber hatte seit 2017 die Verantwortung für die „Tagesschau“ getragen und war bei der ARD stets ein vertrautes Gesicht.

Der Abschied war jedoch nicht nur ein emotionales Ereignis vor den Kameras. Laut Berichten von TV Spielfilm plante Schreiber, sich auch nach der letzten Sendung von seinen Kollegen hinter den Kulissen zu verabschieden. Er gab an, am Sonntag zuvor zu entscheiden, welche Worte er wählen würde. Da Schreiber keinen Sekt mag, wollte er mit alkoholfreien Getränken anstoßen und sogar selbstgebackenen Kuchen mitbringen, um diesen besonderen Moment gebührend zu feiern.

Ein Blick auf Schreibers Werdegang

In den letzten Jahren hat Constantin Schreiber nicht nur als Nachrichtensprecher gewirkt, sondern auch als Autor mehrere Romane veröffentlicht, darunter Werke über den Islam. Ein bekanntes Buch von ihm ist die Streitschrift „Lasst uns offen reden! Warum die Demokratie furchtlose Debatten braucht“. Sein Weggang von der „Tagesschau“ war schon länger im Gespräch, da die ARD Mitte Mai mitteilte, dass er auf eigenen Wunsch geht. Schreiber selbst äußerte auf Instagram, dass es für ihn Zeit für Neues sei.

Ab dem 14. Juni wird die Journalistin Romy Hiller als neue Sprecherin zur 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ stoßen. Die „Tagesschau“ wird weiterhin von einem vertrauten Team begleitet, das nun aus Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen und Thorsten Schröder besteht. Die Arbeit dieser Medienschaffenden ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Journalismus, der als vierte Gewalt gilt und eine Schlüsselrolle bei der Meinungsbildung spielt. Das Vertrauen in Medien hatte in den letzten Jahren allerdings gelitten, wie verschiedene Berichte zeigen. Laut Statista haben Medien 2021 an Vertrauen eingebüßt, wobei die ARD Tagesschau und das ZDF heute nach wie vor zu den vertrauenswürdigsten Nachrichtenquellen in Deutschland zählen.

Schreibers Abschied markiert somit nicht nur das Ende einer Ära für die „Tagesschau“, sondern reflektiert auch die Herausforderungen und Veränderungen im Journalismus, die durch die Digitalisierung und sinkende Werbeeinnahmen geprägt sind. Das Vertrauen in die Medien bleibt eine zentrale Herausforderung, während Deutschland im globalen Kontext der Pressefreiheit weiterhin eine kritische Rolle spielt.

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Ort Deutschland
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