Drama beim Rock im Park: Mann nach Herzstillstand gerettet!

Beim Rock im Park in Nürnberg erlitt ein Mann einen Herz-Kreislauf-Stillstand und wurde schnell von Rettern wiederbelebt.
Beim Rock im Park in Nürnberg erlitt ein Mann einen Herz-Kreislauf-Stillstand und wurde schnell von Rettern wiederbelebt. (Symbolbild/NAG)

Nürnberg, Deutschland - Beim Musikfestival Rock im Park in Nürnberg wurde am Freitagabend ein Mann aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstands wiederbelebt. Der Vorfall ereignete sich, als Thorsten Pfettner auf dem Weg zu einem Konzert war und plötzlich das Bewusstsein verlor. Sanitäter waren glücklicherweise in der Nähe, da sie aufgrund eines Fettbrandes an einem Essensstand im Einsatz waren. Innerhalb von 30 Sekunden nach dem Zusammenbruch begannen sie mit den Wiederbelebungsmaßnahmen, was laut Sohrab Taheri-Sohi vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) entscheidend für das Überleben des Mannes war. Pfettner wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo man feststellte, wie wichtig die schnelle Hilfe war. Er ist auf dem Weg der Besserung und äußert große Dankbarkeit gegenüber den Rettern, die es ermöglichten, dass er heute lebt.

Die Anwesenheit der Rettungskräfte erwies sich als unerlässlich, denn in anderen Situationen hätte es bis zu zehn Minuten dauern können, bis Hilfe eingetroffen wäre. Der BRK leitete die Rettungseinsätze auf dem Festivalgelände und berichtete, dass die Sanitäter und Notärzte in diesem Jahr bis Samstagnachmittag deutlich mehr gefordert waren als im Vorjahr. Grund für die erhöhten Einsätze ist die hohe Besucherzahl zum 30. Jubiläum des Festivals, wo bis Sonntag mit fast 90.000 Musikfans gerechnet wird. Die Einsätze beziehen sich überwiegend auf kleinere Verletzungen wie Schürf- und Schnittwunden.

Weitere Rettungseinsätze im Festivalbetrieb

Neben dem Vorfall mit Pfettner erlebte das Festival weitere dramatische Momente. Zwei Musikfans hatten in einem Teich nach einem verlorenen Gegenstand gesucht, als einer von ihnen im Dunkeln vermisst wurde. Ein Rettungsboot und ein Rettungshubschrauber wurden mit Scheinwerfern zur Suche eingesetzt. Schließlich tauchte der Vermisste, unterkühlt, an der anderen Seite des Sees auf.

Die Einsätze der Rettungskräfte verdeutlichen die Herausforderungen, die bei Großveranstaltungen auftreten können. Vor allem in Menschenmengen kann es zu Unsicherheiten kommen, wenn jemand in Ohnmacht fällt. Viele Festivalbesucher sind den ganzen Tag in der Sonne, tanzen viel und trinken wenig, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Gesundheitsprobleme führt. Zudem sind viele Personen möglicherweise von chronischen Erkrankungen betroffen, die sie gefährdeter für Notfälle machen.

Wichtige Hinweise für Festivalbesucher

Um die Sicherheit auf Festivals zu erhöhen, ist es wichtig, auf untypisches Verhalten oder sichtbare Verletzungen zu achten. Erste Hilfe ist insbesondere bei Herz-Kreislauf-Stillständen, Vergiftungen mit Halluzinogenen oder Anzeichen eines Sonnenstichs notwendig. Schnelligkeit ist in Notsituationen entscheidend, da die ersten Minuten über Leben und Tod entscheiden können. AOK rät dazu, in solchen Momenten die Ruhe zu bewahren und die nächsten Schritte zu planen. Bei einem Notfall sollten Passanten umgehend die Einsatzkräfte informieren.

Das diesjährige Rock im Park hat erneut gezeigt, wie wichtig die Präsenz von Rettungskräften ist. Über 1.000 Kräfte des Bayerischen Roten Kreuzes, der Malteser, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Johanniter sind im Einsatz, um die Gesundheit der Festivalbesucher zu gewährleisten. Nordbayern berichtet, dass die Koordination der Einsätze effizient gestaltet wurde, was in Krisensituationen von großer Bedeutung ist.

Bei Rock im Park zeigt sich die Verbindung von Musik, Feiern und verantwortungsbewusster Gesundheitsvorsorge. Die Ereignisse mahnen uns, wie vulnerabel wir in solchen Situationen sein können und unterstreichen die Bedeutung einer gut organisierten Notfallhilfe.

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Ort Nürnberg, Deutschland
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