EM 2025: DFB-Frauen vor entscheidenden Testspielen – Oberdorf zurück!

St. Gallen, Schweiz - Die Vorbereitungen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft auf die bevorstehende Europameisterschaft 2025 in der Schweiz laufen auf Hochtouren. Der Bundestrainer Christian Wück bereitet das Team intensiv vor und wird am 12. Juni 2025 den endgültigen Kader benennen. Die letzten Tests erfolgen am 30. Mai gegen die Niederlande in Bremen und am 3. Juni gegen Österreich in Wien. Diese Spiele dienen als wichtige Perspektive zur Sichtung der Spielerinnen für das Turnier, das vom 2. bis 27. Juli stattfindet, wie Ostsee Zeitung berichtet.

Lena Oberdorf, die kürzlich von einem Kreuzbandriss zurückgekehrt ist, wird im vorläufigen 25-köpfigen Kader berücksichtigt. Ihre tatsächliche Einsatzfähigkeit ist jedoch noch unklar. Trotz ihrer langen Verletzungsphase gibt es Hoffnung, dass sie an der EM teilnehmen kann. Auch Nicole Anyomi, die beste Scorerin der Bundesliga, wird aufgrund einer Verletzung nicht dabei sein können, was das Team vor eine Herausforderung stellt. Zudem äußerte Felicitas Rauch Unmut über ihre Nicht-Nominierung, wie Sky Sport berichtet.

Testspiele und Kaderauswahl

Der DFB plant, den Großteil der bisherigen Spielerinnen mitzunehmen, um Konstanz in der Mannschaft zu gewährleisten. Insbesondere die Abwehr um Giulia Gwinn, die neue Kapitänin, und die wieder fit gewordenen Innenverteidigerinnen Kathrin Hendrich, Rebecca Knaak und Sara Doorsoun soll stabilisiert werden. Die Spielerinnen Lea Schüller, Jule Brand und Klara Bühl gelten als Schlüsselspielerinnen im Angriff. Die letzten Testspiele bieten Wück die Möglichkeit, die Stammformation zu finden, insbesondere im zentralen Mittelfeld und in der Defensive.

• Testspieltermine:
• 30. Mai 2025: Deutschland vs. Niederlande
• 3. Juni 2025: Deutschland vs. Österreich

Die DFB-Frauen werden in Gruppe C spielen und ihre ersten drei Spiele gegen Polen, Dänemark und Schweden bestreiten. Das Auftaktspiel gegen Polen am 4. Juli wird für die polnische Mannschaft besonders bedeutsam sein, da sie zum ersten Mal an einer EM teilnimmt, wie Kicker hervorhebt.

Fokus auf Strategie und Gegner

Die Analyse von Global-Soccer-Network deckt mehrere Problemfelder im Team auf, darunter eine fehlende defensive Kompaktheit und schwaches Gegenpressing. Wück sieht die bevorstehenden Spiele als optimale Vorbereitung, um diese Schwächen anzugehen. Deutschland zählt zu den erweiterten Favoriten, während Spanien und England die Top-Favoriten der EM sind. Die vergangenen Erfolge Deutschlands im Frauenfußball sind nicht zu unterschätzen, haben sie doch die EM bereits achtmal gewonnen.

Die DFB-Frauen möchten sich nach der Niederlage im Finale 2022 gegen England rehabilitieren und zeigen, dass sie weiterhin im internationalen Fußball konkurrenzfähig sind. Mit dem bevorstehenden Kaderentscheid ist die Vorfreude groß, und die nächsten Wochen werden entscheidend sein für das Team auf dem Weg zur Titelsuche.