SOFTIES: Die neue Serie über Männer, Gefühle und Humor auf RTL+

SOFTIES: Die neue Serie über Männer, Gefühle und Humor auf RTL+
Babelsberg, Deutschland - Am vergangenen Donnerstag feierte die dritte Storytellers-Serie „SOFTIES“ ihre Weltpremiere auf dem Seriencamp in Köln. Die von Yves Guillaume und Jonathan Westphal entwickelte Serie behandelt die Herausforderungen junger Männer, die mit Leistungsdruck, Selbstzweifeln und falschen Ansprüchen kämpfen und eine neue Männlichkeit suchen, die auch Gefühle und Verletzlichkeit zulässt. Die beiden Filmuniversität-Studierenden konnten sich im Rahmen des RTL+-Serienwettbewerbs Storytellers durchsetzen und gewannen mit ihrem Konzept aus über 80 Einreichungen.
„SOFTIES“ läuft seit dem 6. Juni auf RTL+ und ist in fünf Folgen à 20 Minuten unterteilt. Die Hauptprotagonisten sind Marvin, ein sportlicher Frauenschwarm, Hassan, der mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat, und Joshi, der bindungsunfähig ist. Diese Männer haben Frauen in ihrem Leben, doch ihre eigenen Herausforderungen sind vielfältig: mentale Gesundheit, Körperbild und die Angst vor festen Beziehungen. Laut Digital Fernsehen zeigen sie oft wenig Emotionen und versuchen, ihre Komplexe auf fragwürdige Weise, etwa durch Drogen oder Flirtcoaches, zu bewältigen.
Inhaltliche Tiefe und gesellschaftliche Relevanz
Die Serie bietet einen humorvollen Blick auf das Thema Männlichkeit, bleibt jedoch häufig an der Oberfläche und zeigt wenig Charakterentwicklung. In der letzten Episode öffnen sich die Hauptfiguren und teilen ihre inneren Gedanken. Damit wird ein wichtiger gesellschaftlicher Diskurs angestoßen, der insbesondere für die männliche Generation Z von Bedeutung ist. Laut einer Umfrage von Plan International aus dem Jahr 2023 fühlen sich 18- bis 35-Jährige in Deutschland schwach, wenn sie Gefühle zeigen. Beachtliche 59 Prozent der Befragten geben an, für einen sportlichen Körper zu trainieren, um dem klassischen Bild eines „echten Mannes“ zu entsprechen.
Die positive Resonanz nach der Premiere, beispielsweise von Nicole Ankermann (n-TV), Jürgen Wittner (Kulturnews) und Michael Müller (The Spot), deutet darauf hin, dass „SOFTIES“ ein relevantes Thema aufgreift. Dabei werden nicht nur die persönlichen Probleme der Charaktere thematisiert, sondern auch die gesellschaftlichen Erwartungen, die an junge Männer gestellt werden. Die Produktion, die in Zusammenarbeit mit UFA Fiction und mit Unterstützung des Medienboards Berlin-Brandenburg entstand, hat sich zum Ziel gesetzt, Männern zu zeigen, dass es in Ordnung ist, sensibel zu sein und über ihre Gefühle zu sprechen.
Insgesamt bietet „SOFTIES“ eine erfrischende Perspektive auf die Konstruktionsweisen von Männlichkeit im 21. Jahrhundert und könnte dazu beitragen, den Druck, der auf jungen Männern lastet, zu verringern. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Tabus zu brechen und Gespräche über mentale Gesundheit zu ermöglichen, was insbesondere im digitalen Zeitalter von großer Bedeutung ist, wie auch in diesem Artikel thematisiert wird.
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Ort | Babelsberg, Deutschland |
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