Kämpferin Simone: Wie Teddy und Kunsttherapie ihr Leben verwandeln

Kämpferin Simone: Wie Teddy und Kunsttherapie ihr Leben verwandeln

Wismar, Deutschland - In Wismar ist die Situation von Simone Busack ein eindrucksvolles Beispiel für den Umgang mit Lebenskrisen. Während ihr treuer Königspudel Teddy friedlich hinter einer Schaufensterscheibe döst und die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht, kämpft die 41-Jährige gegen die Schatten ihrer Krebserkrankungen. Nordkurier berichtet von ihrer bemerkenswerten Entschlossenheit, die sie trotz wiederholter Diagnosen entfaltet.

Simone, die seit 18 Jahren in Wismar lebt und das Meer liebt, hat nicht nur den Brustkrebs namens „Bommel“ selbst entdeckt, sondern auch schon gegen Gebärmutterkrebs und Hautkrebs gekämpft. Ihr Umgang mit der Krankheit spiegelt sich in ihrem Lebensmut wider. „Ich trinke keinen Kaffee mehr wegen der Chemotherapie“, erzählt sie und zeigt damit ihren Humor, der ihr hilft, diese schwierige Zeit zu überstehen.

Kreativität als Therapie

Ein Dreh- und Angelpunkt in Simones Leben ist ihr Atelier in der Wismarer Altstadt, wo sie regelmäßig Kurse anbietet. Hier nutzt sie die Kunst nicht nur zur Selbstdarstellung, sondern auch zur Auseinandersetzung mit ihrer Krankheit. Die Kunsttherapie hilft Krebspatienten, wie Curado betont, Emotionen wie Wut, Angst und Hoffnung zu verarbeiten. Simone hat erkannt, dass beim Malen immer ein leichterer Zugang zu ihren Gefühlen entsteht, als beim Sprechen über ihre Krankheit.

Malen, Zeichnen und andere kreative Aktivitäten bieten Patient:innen einen Raum zur Entfaltung ihrer inneren Welt. Es geht weniger um Perfektion, sondern vielmehr um den Prozess der Kreativität, der eine heilsame Wirkung entfaltet, wie AimateMelanoma erklärt. Diese Art der Therapie könnte auch Simone helfen, ihre Emotionen zu transformieren und ihren Lebensmut zurückzugewinnen.

Ein treuer Begleiter

Teddy spielt eine zentrale Rolle in Simones Leben. Als Therapiehund besucht er Kitas, Schulen und Seniorenheime, wo er Freude und Unterstützung spendet. Seine 40 Tricks und die Fähigkeit, Simones rote Perücke zu bringen, sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch ein Symbol für die Lebensfreude, die Simone wiedergefunden hat.

Simone hat bereits mehrfach betont, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu achten und die Signale ernst zu nehmen. Trotz der wöchentlichen Chemotherapie, die sie oft erschöpft, hat sie die Hoffnung nicht aufgegeben und kämpft mit einem starken Willen gegen die Herausforderungen, die das Leben ihr stellt.

Es bleibt zu hoffen, dass Simones Geschichte nicht nur andere Krebspatient:innen inspiriert, sondern auch zeigt, wie wichtig Kreativität und Humor in der schweren Zeit der Krankheit sein können. Ihre Botschaft? Auch in den dunkelsten Stunden kann man Farbe ins Leben bringen und sich durch kreative Ausdrucksformen befreien.

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OrtWismar, Deutschland
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