Pinguin-Nachwuchs erobert Stralsunder Dachterrasse – Rudi und Blümchen sind da!
Pinguin-Nachwuchs erobert Stralsunder Dachterrasse – Rudi und Blümchen sind da!
Ozeaneum in Stralsund, Deutschland - Ein frischer Wind weht über die Dachterrasse des Ozeaneums in Stralsund. Dort haben die kleinen Humboldt-Pinguinküken Rudi und Blümchen erstmals das Licht der Zuschauer erblickt und erobern seit kurzem die Herzen der Tierliebhaber. Schlüpfen durften die beiden vor etwa zwei Monaten, nachdem sie 42 Tage lang im Ei verbracht hatten. Jetzt erkunden sie neugierig ihre Umgebung und zeigen, was es bedeutet, ein Pinguin zu sein und damit ein Teil dieser charmanten Tierart zu werden.
Während sich die Küken mit ihrem grauen Federkleid von den älteren Artgenossen abheben, die sich momentan in der Mauser befinden, wird schnell klar, dass beide Jungtiere ein ganz eigenes Wesen haben. Der kleine Rudi bringt viel Frechheit mit, während Blümchen eher zurückhaltend und schüchtern agiert. Ursprünglich waren die beiden hinter den Kulissen in Vorfeld gehalten worden, um sie an Menschen zu gewöhnen. Nun können sie unter den wachsamen Augen von Besuchern die Dachterrasse für sich entdecken. Die Pinguine sind übrigens nicht miteinander verwandt und haben so ganz für sich ein familienfreundliches Umfeld geschaffen. NDR berichtet, dass die ersten Gen-Analysen durch eine Feder ihre Geschlechter identifizierten: Rudi ist ein Männchen, Blümchen ein Weibchen.
Einer von vieren
Die beiden Pinguinküken sind Teil eines aufregenden Frühlings im Ozeaneum, denn insgesamt hat das Team rund um den Brutfelsen in Stralsund gleich vier Küken aufziehen dürfen. Während Rudi und Blümchen die ersten sind, die sich jetzt bei den Besucher:innen zeigen, bleiben die anderen zwei noch hinter den Kulissen, um etwas an Gewicht und Größe zuzulegen. Das Ozeaneum hat sich in den letzten Jahren um die Brutpflege der bedrohten Humboldt-Pinguine bemüht und feiert nun den ersten Nachzuchterfolg seit zwei Jahren. Deutsches Meeresmuseum hebt hervor, dass die Küken auch etwas mehr Zeit zum Wachsen brauchen, bevor sie den Sprung ins große Wasserbecken wagen.
Im Ozeaneum leben nun insgesamt 13 Humboldt-Pinguine, die sich in einem gewaltigen Unterwasserbereich von 120.000 Litern und einem liebevoll gestalteten Brutfelsen vergnügen. Hier ist der Lebensraum perfekt für eine Art, die in ihrem natürlichen Lebensraum in Südamerika stark bedroht ist. Die Aufzucht in einer geschützten Umgebung ist ein wichtiger Schritt, um das Überleben dieser fragilen Spezies zu sichern.
Faszination Pinguin
Darüber hinaus zeigt sich, dass die Jungtiere an ihrem schüchternen Auftreten und dem deutlichen Jugendgefieder zu erkennen sind, das noch nicht die markanten schwarz-weißen Bruststreifen der Erwachsenen aufweist. Immerhin dauert die Brutzeit für die Humboldt-Pinguine etwa 40 Tage, in denen die Elterntiere stets ein wachsames Auge auf ihren Nachwuchs haben. Insgesamt ist die Zucht von Pinguinen ein spannender Prozess, der nicht nur Wissen erfordert, sondern auch die Hingabe der Mitarbeitenden im Ozeaneum, die sich wirklich um diese faszinierenden Geschöpfe kümmern.
Die Pinguine im Ozeaneum sind Teil eines herausragenden Erhaltungsprojekts, das sich mit der Zucht und dem Schutz dieser charmanten Tiere beschäftigt. Besucher:innen können sich auf weitere Erlebnisse mit Rudi, Blümchen und ihren Artgenossen freuen. Das Ozeaneum in Stralsund hat damit gewiss ein gutes Händchen bewiesen, den Pinguin-Nachwuchs nicht nur zu sichern, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen!
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Ort | Ozeaneum in Stralsund, Deutschland |
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