Blitz-Gefahr auf A19: Rechtsanwalt deckt Fehler bei Geschwindigkeitsmessung auf!
Blitz-Gefahr auf A19: Rechtsanwalt deckt Fehler bei Geschwindigkeitsmessung auf!
Rostock, Deutschland - Verkehrsverstöße sind ein leidiges Thema, das gerade auch auf der Bundesautobahn A 19 zwischen Rostock-Industriehafen und Krummendorf für Aufregung sorgt. Ein neuer Bericht von anwalt.de zeigt, dass dort ein PoliScan Speed eingesetzt wird, um die Verkehrsteilnehmer auf ihre Geschwindigkeit zu kontrollieren. Diese modernen Messgeräte nutzen die LIDAR-Technologie, also laserbasierte Messungen, um den Überblick über die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu behalten. Es blinkt jedoch eine Warnlampe auf: Die auf diesen Blitzern erhobenen Bußgeldbescheide könnten durchaus rechtlich angreifbar sein.
Wie genau funktioniert dieser PoliScan Speed? Im Grunde handelt es sich um einen rotierenden Laserscanner, der die Geschwindigkeit von Fahrzeugen präzise erfasst. Doch hier kommen auch einige technische Mängel zum Tragen. Die häufigsten Probleme umfassen Fehlzuordnungen bei mehreren Fahrzeugen, unklare Bilddokumentation und Intransparenz bei den internen Auswertungen. Ausführliche Messparameter bleiben oft unklar und die Behörden verweigern den Zugang zu den Rohmessdaten. Das macht es selbst für aufgeklärte Verkehrsteilnehmer schwierig, gegen die erlassenen Bußgelder vorzugehen.
Übersicht für Verkehrssünder
Die Verkehrsverstöße, insbesondere Geschwindigkeitsüberschreitungen, gehören laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu den häufigsten Ordnungswidrigkeiten. Es ist also kein Wunder, dass die Polizei verschiedene Blitzgeräte, darunter den PoliScan Speed, einsetzt. Auch der Toleranzabzug muss beachtet werden: Im Normalfall liegt dieser bei 3 km/h oder 3 %. In bestimmten Fällen kann dieser Abzug jedoch höher sein, was Auswirkungen auf die Höhe der Bußgelder hat. Hier ist eine Übersicht der Bußgeldstaffelungen für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften:
Überschreitung (in km/h) | Bußgeld (€) | Folgen |
---|---|---|
Bis 10 | 20 | keine nennenswerten Konsequenzen |
11 – 15 | 40 | Einspruch prüfen |
21 – 25 | 100 | Im Zweifel Einspruch einlegen |
Über 70 | 700 | 3 Monate Fahrverbot |
Ein weiteres wichtiges Detail, das der PoliScan Speed mit sich bringt, ist die Tatsache, dass die Eichung der Messgeräte oft fehlt oder abgelaufen ist. Für Betroffene kann dies von entscheidender Bedeutung sein, um gegen Bußgeldbescheide vorzugehen. Rechtsanwalt Andreas Junge, der sich auf Verkehrsrecht spezialisiert hat, verzeichnet eine hohe Anzahl an erfolgreich eingestellten Verfahren. Sollte eine Rechtsschutzversicherung vorhanden sein, übernimmt diese in der Regel die kompletten Kosten.
Technische Einblicke in LIDAR
Für interessierte Leser lohnt es sich, einen Blick auf die LIDAR-Technologie zu werfen. Diese basiert auf dem Prinzip der Lichtdetektion und -entfernung (light detection and ranging). Lidar sendet permanente Laserstrahlen aus, die reflektiert werden und so präzise Messdaten liefern. Diese Technologie wird nicht nur für Verkehrskontrollen eingesetzt, sondern auch in verschiedenen Bereichen wie dem Bau oder der Luftfahrt. Sie kann so ganz nebenbei auch atmosphärische Parameter messen oder Hindernisse in Fahrerassistenzsystemen erkennen.
Die Kombination aus modernster Technologie und rechtlichen Herausforderungen zeigt: Wer sich im Straßenverkehr bewegt, sollte stets vorsichtig sein. Ein gutes Händchen braucht man nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Umgang mit den Gesetzen, um Bußgelder zu vermeiden. Wer sich in dieser tiefen Materie nicht auskennt, findet bei anwalt.de weiterführende Informationen und Unterstützung.
Details | |
---|---|
Ort | Rostock, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)