Landkreis Rostock: Güstrower Werkstätten gehen an Diakonie Güstrow!

Der Landkreis Rostock plant die Übertragung der Güstrower Werkstätten an die Diakonie Güstrow e.V., um soziale Dienste zu optimieren.
Der Landkreis Rostock plant die Übertragung der Güstrower Werkstätten an die Diakonie Güstrow e.V., um soziale Dienste zu optimieren. (Symbolbild/NAG)

Landkreis Rostock: Güstrower Werkstätten gehen an Diakonie Güstrow!

Güstrow, Deutschland - Was tut sich in der Region Rostock? Aktuell stehen die Güstrower Werkstätten im Fokus, da die Gremien des Kreistags im Landkreis Rostock über die Übertragung ihrer Anteile an die Diakonie Güstrow e.V. beraten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die sozialen Angebote im Landkreis angesichts der angespannten finanziellen Lage effizienter zu gestalten. Laut NDR könnte die Übertragung bereits am 1. Januar 2026 wirksam werden, sofern alle Beteiligten sich einig sind und der Kreistag zustimmt.

Die Güstrower Werkstätten sind kein unbeschriebenes Blatt. Sie wurden am 1. Januar 1993 gegründet und fusionierten damals mit rehabilitationswerkstätten der ehemaligen Landkreise Güstrow und Teterow. Heute beschäftigt die gGmbH bis zu 900 Menschen im Landkreis Rostock und bietet diese in 24 verschiedenen Standorten vielfältige Dienstleistungen an. Zu den Angeboten gehören unter anderem Werkstätten, Tagesgruppen, Wohnheime, ambulant betreutes Wohnen sowie eine integrative Kindertagesstätte. Auch die Schulbildung kommt nicht zu kurz, denn es gibt eine Förderschule für geistige Entwicklung, wie die Webseite der Güstrower Werkstätten erläutert hier.

Ein nahtloser Übergang

Die Diakonie Güstrow hat klar kommuniziert, dass sich durch diese Übertragung für die Beschäftigten der Werkstätten nichts ändern wird. Gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Mecklenburg-Vorpommern wird sie weiterhin als Trägerin der Werkstätten fungieren. Dies gibt den Angestellten und Betreuenden einen Grund zur Ruhe, da sie weiterhin die gewohnten Angebote und Unterstützung erhalten werden.

Aber warum dieser Schritt? Im Rahmen der aktuellen finanziellen Herausforderungen ist es für die Kommunen immer wichtiger geworden, ihre sozialen Angebote nachhaltig zu gestalten. Die Diakonie versucht, mit der Übertragung der Güstrower Werkstätten eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird. Dieses Vorhaben ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Förderung der Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen, die seit der Verabschiedung des Bundesteilhabegesetzes im Jahr 2018 in Deutschland an Bedeutung gewonnen hat. Ziel ist es, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, die Selbstbestimmung und individuelle Unterstützung für Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund stellt, wie die Diakonie betont hier.

Vielfältige Angebote für alle

In den Güstrower Werkstätten profitieren die Beschäftigten von einer Vielzahl an Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation und persönlichen Weiterentwicklung. Dazu gehören Musik- und Tanztherapie, kreatives Gestalten, Förderung von grundlegenden Fähigkeiten sowie sportliche Aktivitäten. In einer Zeit, in der Inklusion großgeschrieben wird, setzen sich die Güstrower Werkstätten und ihre Träger aktiv für den Abbau von Barrieren ein.

Das Ganze liegt also im Fluss und es bleibt spannend, wie sich die Dinge entwickeln werden. Die Weichen sind gestellt, und bis zur voraussichtlichen Übertragung bleibt nur zu hoffen, dass alle Beteiligten das Beste für die Menschen im Landkreis Rostock im Blick haben. Auf die nächsten Schritte kann man schon gespannt sein!

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OrtGüstrow, Deutschland
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