Schwesig kündigt Investitionsgipfel für zwei Milliarden Euro in MV an!
Schwesig kündigt Investitionsgipfel für zwei Milliarden Euro in MV an!
Schwerin, Deutschland - Die wirtschaftliche Erneuerung Mecklenburg-Vorpommerns nimmt Fahrt auf. In einem kürzlich abgehaltenen Treffen in Berlin haben 16 Ministerpräsidenten, darunter auch Manuela Schwesig, die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, wichtige Eckpunkte für zukünftige Investitionen abgestimmt. So wird das Bundesland mit insgesamt 1,925 Milliarden Euro aus einem neu aufgelegten 500-Millionen-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur bedacht. Nordkurier berichtet, dass Schwesig mit diesem Fonds nicht nur bestehende Investitionsstaus abbauen, sondern auch neue Projekte anstoßen möchte.
Besonders stolz ist Schwesig auf die zusätzlichen 55 Millionen Euro, die durch Änderungen am Verteilschlüssel bereitgestellt werden. Diese Mittel sollen vor allem in wichtige Infrastrukturprojekte fließen. Um die genauen Bereiche zu bestimmen, in die investiert werden soll, hat die Ministerpräsidentin für die kommenden Wochen einen Investitionsgipfel in Schwerin angesetzt. Die gesamte politische und wirtschaftliche Elite des Bundeslandes, inklusive des Kabinetts, Landräten, Oberbürgermeistern sowie Vertretern aus Wirtschaft und Gewerkschaften, wird daran teilnehmen, um Prioritäten zu setzen und die Verwaltung der Mittel zu besprechen.
Investitionsfokus auf Bildung und Infrastruktur
Ein zentrales Anliegen von Schwesig ist die Sanierung und Modernisierung von Schulen im Land. NDR hebt hervor, dass neben der Bildungsverstärkung auch die Modernisierung von Kitas, Sportstätten und der Hafeninfrastruktur auf der Agenda steht. Kommunen und Landkreise fordern in diesem Zusammenhang, dass ein Großteil der Mittel unbürokratisch und schnell direkt an die kommunale Ebene fließt, um lange Planungs- und Vergabeverfahren zu vermeiden. Das wäre ein echter Gewinn für die zügige Realisierung der Projekte.
Die Vereinigung der Unternehmensverbände MV (VU) unterstützt das Konzept des Gipfels und fordert, dass die Mittel langfristig strategisch eingeplant werden, inklusive einfacher Förderverfahren und gezielter Kontrollen. „Strategisch geplante Investitionen sind unumgänglich“, betont ein Vertreter der VU, wie auch in Welt berichtet. Doch nicht nur die Wirtschaft reagiert auf die Entwicklungen; auch die politischen Mitbewerber und Verbände teilen ihre Meinungen mit. Während die CDU im Landtag ihre Unzufriedenheit über die angebliche Nicht-Beteiligung von wichtigen Akteuren äußert, drücken die Grünen ihren Wunsch aus, dass 50 Prozent der bereitgestellten Sondermittel für Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden.
Kritik und Forderungen
Mit einem klaren Fokus auf Bildung und Infrastruktur kommen die Forderungen nicht nur von den Verbänden, sondern auch aus der Politik. Der Landkreistag bekräftigt, dass zwei Drittel der Mittel für die kommunale Ebene vorgesehen sein sollten, besonders für die Sanierung von Straßen, Brücken und Schulen. Zudem erheben Vertreter der Windenergiebranche die Stimme, um Investitionen in die Netz-Infrastruktur zu fordern – ein Schritt, der für den Ausbau erneuerbarer Energien unerlässlich ist.
Im Vorfeld des Gipfels gibt es also viel Gesprächsbedarf und auch einige Spannungen zwischen den Beteiligten. Schwesig will am Mittwoch den Landtag über die Ergebnisse des Investitionsgipfels informieren und hat dabei hohe Erwartungen.
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Ort | Schwerin, Deutschland |
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