Messer-Attacke in Ramersdorf: Zwei Schwerverletzte auf offener Straße!

Messerattacken in München und Brandenburg: Zwei Schwerverletzte in Ramersdorf, eine Beziehungstat in Casekow. Ermittlungen laufen.
Messerattacken in München und Brandenburg: Zwei Schwerverletzte in Ramersdorf, eine Beziehungstat in Casekow. Ermittlungen laufen. (Symbolbild/NAG)

Ramersdorf, Deutschland - In der Nacht auf Sonntag kam es im Münchner Stadtteil Ramersdorf zu einer brutalen Messerattacke. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, wurden dabei zwei Personen schwer verletzt: eine 34-jährige Frau und ein 36-jähriger Mann. Der Hauptverdächtige, ein 37-jähriger Mann, wurde noch vor Ort von der Polizei festgenommen.

Der Hintergrund der Tat ist noch unklar, die Ermittlungen zur genauen Ursache laufen. Die Polizei schließt jedoch nicht aus, dass es sich um eine Beziehungstat handeln könnte. Der Tatverdächtige befindet sich inzwischen in einer Haftanstalt und soll einem Richter vorgeführt werden. Die Anwohner des Tatortes hatten umgehend den Notruf gewählt, um Hilfe zu leisten.

Vergleich zu anderen Messerattacken in Deutschland

Die aktuelle Messerstecherei in München reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein, die in den neuen Zahlen zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2024 des Bundeskriminalamts dokumentiert wird. Im Jahr 2024 wurden 29.014 Messerangriffe registriert, wobei 54,3 % dieser Vorfälle in den Bereich der Gewaltkriminalität fallen.

Die Gewaltkriminalität insgesamt stieg um 1,5 % auf 217.277 Fälle, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt. Interessanterweise wurde auch ein Anstieg der tatverdächtigen Kinder um 11,3 % auf 13.755 sowie der Jugendlichen um 3,8 % auf 31.383 festgestellt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Thema Messerangriffe und Gewaltprävention gesellschaftlich dringender denn je behandelt werden muss.

Beziehungstaten nehmen zu

Ein weiteres Beispiel für die besorgniserregende Entwicklung sind die Ereignisse in Casekow, Brandenburg, wo am 14. Januar 2025 eine Messerattacke stattfand. Der Sender RTL berichtet, dass bei diesem Vorfall der 27-jährige Ex-Freund einer 19-jährigen Frau, die schwer verletzt wurde, auch die Lebensgefährtin des Vaters der jungen Frau sowie ihr 16-jähriger Bruder tötete. Die Tat wurde von der 19-Jährigen als Beziehungstat bezeichnet, da sie die Beziehung kurz vor dem Vorfall beendet hatte.

Diese Vorfälle werfen einen Schatten auf aktuelle Entwicklungen in der Kriminalitätsstatistik. Während die Gesamtkriminalität in Deutschland 2024 um 1,7 % zurückging, stiegen gerade Gewalt- und Sexualdelikte an. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass das Thema Sicherheit und Prävention in der Gesellschaft höchste Priorität hat.

Die Umstände der Messerattacke in München und die Zunahme derartiger Vorfälle in anderen Regionen zeigen die Dringlichkeit von präventiven Maßnahmen zur Gewaltvermeidung. Weitere Ermittlungsergebnisse in München werden erwartet, um die Hintergründe der Tat aufzuklären.

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Ort Ramersdorf, Deutschland
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