Pfingstferien in NRW: Stau-Chaos durch Grenzkontrollen droht!

Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Der Feiertag Pfingsten führt in Nordrhein-Westfalen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. Besonders betroffen sind die Strecken in Richtung Niederlande, wo Urlauber mit erheblichen Wartezeiten rechnen müssen. Während des Himmelfahrts-Wochenendes kam es bereits zu Staus von bis zu 30 Minuten. Diese Situation wird sich mit dem bevorstehenden Pfingstwochenende voraussichtlich noch verschärfen. Laut Ruhr24 werden die größten Stauprobleme am Freitag, dem 6. Juni, und am Pfingstmontag, dem 9. Juni, erwartet.

Die Bundespolizei hat seit Mai 2025 verstärkte Grenzkontrollen an der deutsch-niederländischen Grenze eingeführt, um insbesondere gegen Schleuser und illegalen Migration vorzugehen. Die Kontrollen sind mobil und stichprobenartig, was für die Reisenden zusätzliche Wartezeiten mit sich bringt. Trotz der gezielten Maßnahmen sollten Urlauber mit doppelter Fahrtzeit planen und geschickte Reisezeiten wählen, wie beispielsweise früh morgens oder spät abends, um Wartezeiten zu minimieren. Nebenstrecken können sich in vielen Fällen als schneller herausstellen als die Hauptverkehrsrouten.

Details zu den Kontrollen und Autobahnen

Die am stärksten betroffenen Autobahnen sind:

• A3 über Elten nach Zevenaar
• A30 über Bad Bentheim nach De Lutte
• A40 über Straelen nach Venlo
• A52 nach Roermond
• A57 über Goch nach Gennep
• A61 über Kaldenkirchen nach Venlo
• A31/B402 über Meppen nach Zwartemeer

Reisende werden darauf hingewiesen, gültige Ausweisdokumente und Fahrzeugpapiere bereitzuhalten, da während der Kontrollen Personalien und Aufenthaltsstatus überprüft werden. Ein EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung ist für Haustiere ebenfalls erforderlich.

Erste Erfolge bei der Bekämpfung illegaler Migration wurden bereits gemeldet, wie WDR berichtet. Die Bundespolizei fragt täglich zahlreiche Pendler über die Grenze und plant weitere Kontrollen, um das Fahndungsklientel unberechenbar zu halten. Der „Pendleratlas NRW“ zeigt, dass tausende Menschen täglich von NRW in die Niederlande pendeln. Besonders in Kleve, Goch und Geldern sind viele Pendler aktiv.

Die Bundespolizei wird nächste Woche eine erste Bilanz der durchgeführten Kontrollen veröffentlichen. Diese Maßnahme soll nicht nur zur Bekämpfung von Straftaten dienen, sondern auch um die Sicherheit an den Grenzübergängen zu gewährleisten. Trotz der intensiven Kontrollen, so wird betont, sollten Wartezeiten von 20 bis 30 Minuten nicht überschritten werden.

Aufgrund der aktuellen Situation, kombiniert mit dem anhaltenden Baustellenbetrieb, könnte das Pfingstwochenende zu einem besonders chaotischen Erlebnis für Reisende werden. Die Behörden raten deshalb, sich gut auf die Reisen vorzubereiten und bei Reisen nach oder aus den Niederlanden Geduld mitzubringen.